Kernel
Wasserträger
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Genau, ein gitter wär ne gute idee, vielleicht einfach in einem FTC-8 Rohr zwischen Flaschengewinde und düse.... Vorteil wäre man könnte es nach einem flug abschrauben und neu mit mentos bestücken grüße
Geändert von Kernel am 28. Juni 2010 um 21:58
Gardena - Der Garten bebt.
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Trevize
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Ich halte die Mentos-Geschichte für eine Sackgasse. Es wird ja nur die Menge an Kohlenstoffdioxid freigesetzt, die vorher unter Druck gelöst wurde. Das ist viel weniger, als bei einer Reaktion selbst verdünnter Lösungen von NaHCO3 und CH3COOH entstehen würde.
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michael123
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Hallo,
bei einer Cola Mentos Reaktion ensteht einiges an CO2.
Aber gut, ich verbinde mal zwei Gedanken: 1. Gedanke war ja, über ein Essig/Wasser Gemisch mit einem Backpulver(Natron)/Wasser Gemisch CO2 zu erzeugen. Leider löst sich aber recht viel CO2 im Wasser sodass der Nutzen eher gering bis gar nicht zu Buche schlagen wird. 2. Gedanke besteht ja im Cola Mentos Gemisch. Das in Cola gelöste CO2 wird an der "rauen" Oberfläche von Mentos freigesetzt.
Kombiniert man jetzt die beiden Systeme, und lässt das Cola weg, müsste man einen Erfolge erziehlen können.
Der Aufbau der neuen Rakete wäre dann ungefähr so: Zwei Tanks mit den zwei Treibstoffen: Essig/H2O und Natron/H2O. Diese werden in einer kleineren Kammer gemischt, gelangen dann in eine Kammer, kann auch die gleiche sein wie die misch Kammer, über eine Mentosähnliche Oberfläche und dann zur Düse.
Als Oberflächen vergrößerunge fällt mir jetzt Spontan ein, das in Katalysatoren erstmal Keramiken mit vielen Winzigen löchergen produziert werden. Das Zeug ist verdammt leicht, obwohl es Keramik ist und hat dabei auch noch eine sehr große Oberfläche. Vielleicht könnte das Material hilfreich sein.
Und um das ganze noch abzurunden: Was passiert, wenn im Essig/H2O Gemisch noch eine Ladung Spülmittel drin ist? Kommt dann die Rakete raus, die mit Schaum und wenig Druck sehr hoch kommt?
Gruß Michael
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Trevize
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Moin,
Cola und Mentos reagieren nicht miteinander. Es entsteht auch kein CO2, es wird lediglich gelöstes CO2 freigesetzt.
Das Problem, das in 2 angerissen ist, sehe ich aber auch. Die Reaktion von Natron mit Essig verläuft möglicherweise so langsam, dass sie nicht zur Schuberzeugung taugt bzw. das enstehende CO2 würde sich zumindest teilweise lösen. Ob konzentriertere Lösungen Abhilfe bringen, ist zu testen. Dabei aber unter 10 % bleiben (beim Essig).
Grüße,
Hagen
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Trevize
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Mal eine Beispielrechnung:
Bei 2 bar (Colaflascheninnendruck geschätzt) und 20 °C löst 1 l Wasser ca. 4,5 g CO2, das sind etwa 0,1 mol. Sinkt der Druck auf 1 bar, werden noch 3 g gelöst. 1,5 g (ca. 0,03 mol, ca. 0,8 l bei 1 bar) werden ausperlen.
Reagieren 0,5 l einer fast gesättigten Natron-Lösung (42 g/ 500 ml) mit 0,5 l einer verdünnten Essigsäure (30 g / 500 ml), entstehen ca. 0,5 mol CO2. Das sind 22 g oder 12 l bei 1 bar. Bei 8 bar "Brennkammerdruck" würden ca. 12 g CO2 in reinem Wasser gelöst.
Soweit die Theorie. Wie es in der Praxis aussieht, ist nur experimentell herauszubekommen.
Grüße,
Hagen
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michael123
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Hallo,
wenn ich jetzt mal Trevizes Berechnungen als richtig annehme, wovon ich ausgehe, und weiter rechne, dann würde sich bei 8bar Druck in der Brennkammer ein Volumen von ca. 1 Liter ergeben, welches allein vom CO2 produziert wurde. Ich weiß allerdings nicht, wie schnell die Reaktion ablaufen wird. Hängt warscheinlich damit zusammen, wie groß die Reaktionsflächen sind. Weil Reaktion im Glas ich ja nicht sehr auffregend. Jedoch wenn ich das Gemisch gut umrühre, kommt es zu einer heftigeren Reaktion. Wie schon Trevize gesagt hat: 12g vom CO2 lösen sich im Wasser. Wenn es uns geligt, diese 12g auch noch zu nutzen, z.B. zur Schaumbildung vor/in der Düse, kann ich mir vorstellen, dass die Schubdauer einer solchen Rakete um einiges Länger wird, bzw. sogar die Schubkrat einer solchen Rakte gleich kommt, als würde man nur mit Wasser starten, dafür ist der Schub der CO2 Rakte aber länger. Ausgehend ist dabei die Tatsache, dass das CO2 kurz vor der Düse ausperlt, und damit noch mal die Austristgeschwindigkeit des Wassers/Schaums erhöt. Jedoch die Masse zwar geringer ist, die austritt. p=m*v ist ja die Formel für den Impuls. Bei der reinen klassischen Rakte, ist ja m die Masse des Wasserst und v die Austristgeschwindigkeit. Bei der neuen CO2 Rekate, kann ich mir vorstellen, dass v viel größer wird und dagegen m kleiner. Hat zur Folge, das p gleich bleibt, aber ich zu jedem Zeitpunkt weniger m durch die Düse jage. Somit habe ich viel länger Masse zur Verfügung, und kann somit noch länger die Rakte treiben. Dazu muss ich aber gewährleisten, dass das CO2 kurz vor der Düse ausperlen kann und als Gas im Wasser vorliegt und somit das Wasser Schaum ist. Glaube, dass das der effektivere Nutzen ist, als das CO2 zur reinen Druckerzeugung zu nutzen.
Gruß Michael
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