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Sprenger

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Beitrag 7262949 [Alter Beitrag22. Oktober 2010 um 22:03]

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Ist schon ein feines Teilchen.

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Kabelmann

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Beitrag 7264946 , Bergeelektronik [Alter Beitrag31. Oktober 2010 um 11:13]

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Hi zusammen

So, hatte endlich mal Muße mich an weitere Fotos zu setzen...

Soweit nimmt der Vogel schon Formen an, jetzt gehts an die Innereien.

Habe hier zwei ungebaute DentaMags von Arndt liegen, einer davon soll in die Jayhawk.



Alle Teile bestens beschriftet und sortiert, Zusammenbau kein Problem. Für den interessierten Anwender gibts die Teile auch fertig aufgebaut im Rocket-Onlineshop.de



Funktion auf Anhieb, was will man mehr.

Für das Elektronikabteil brauche ich noch einen Sperrholzspant, er soll den Behälter für die Ausstoßladung, die Klemme für den Zünder und die Aufhängung für das Gurtzeug tragen.
Üblicherweise nehme ich hier zwei Spante übereinander, aus Gewichts- und Platzgründen muß hier einer reichen, daher massive Verstärkung mit Glasgewebe.



Der (grob) fertige Elektronikträger sieht dann so aus.
Eine Hartpapierplatte trägt den DentaMag und die Stromversorgung.



Soweit

Gruß Jan

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Beitrag 7264947 , Spitze / Einbauten [Alter Beitrag31. Oktober 2010 um 12:06]

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Die Elektronik soll zum einen aus Platzgründen und aus Gründen der Gewichtsverteilung in der Spitze sitzen.

Dazu habe ich von einer handelsüblichen 3" LOC-Kunststoffspitze den "Boden" entfernt und erhalte so Raum für den DentaMag.
Zusätzlich stecken in der Spitze auch noch die beiden Canard-Fins, die beim Original der Steuerung dienen, und aus Gründen der Flugstabilität müssen noch etwa 100g Trimmgewicht in die äußerste Spitze der Nase.

Bei einer Spitze aus Fiberglass hätte ich das alles einzeln reingeklebt, mit der Gewissheit, dass das auch hält. Aber auf diesen Wänden aus Polypropylen ist reines Verkleben schwierig.

Einen festen Punkt bilden die G10 Flügel, die durch seitliche Schlitze eingesteckt werden, daran dürfte sich der Rest anständig befestigen lassen.



Nach unten trägt der Spant direkt unterhalb der Finnen zwei Gewindestangen, auf die später der Schlitten mit der Elektronik geschoben wird.
Die Stangen übertragen später die Kräfte vom Straffen der Schockleine oder Öffnen des Schirmes an den festesten Punkt in der Spitze. Immerhin wird die komplette Spitze in etwa ein gutes halbes Kilo haben.



Nach oben trägt der Spant eine seitliche Führung, in die später die Finnen eingeklebt werden.



Mit aufgeschobener Elektronik sieht das dann so aus:



Als Stromversorgung soll ein 2S LiPo mit 450mA herhalten, federleicht und spottbillig. Ein herkömmlicher 9V Block an der Stelle würde sich mit dem KMZ51 Sensor des DentaMags nicht vertragen, das hab ich an anderer Stelle schon durch. (Ebay der ALARM)
Alle bislang in der Rakete verwendeten Metallteile sind daher ebenfalls nicht ferromagnetisch, um den DentaMag nicht zu beeinflussen.



Wenn man Spitze und Innenleben nebeneinander liegen hat, sieht man die Anordnung der Einzelteile.
Ganz oben in die Spitze wird die Portion Bleischrot in Harz vergossen.
Damit der Klotz zusätzlichen Halt bekommt und sich nicht löst und Schaden anrichtet, ist die Halterung der Fins bis in die Spitze mit einer Kohlefaserstange verlängert. Das "Trimmgewicht am Stiel" kann sich so auf den Fins abstützen.
Erst war hier eine entsprechend lange Gewindestange geplant, aber um den "ballistischen Duchschlagskoeffizienten" gering zu halten (Hartkerngeschoß etc) isses nun eine metallfreie Anbindung an den Rest der Einbauten.
Obwohl ich persönlich der Meinung bin, das das insgesamt eher unerheblich ist, wenn das Teil tatsächlich mal "heiß" runterkommt.



Blick in die Spitze, auf die Führung für die Elektronik.



Einbaureihenfolge sah so aus: Harz eingießen, "Skelett" einsetzen, Fins einstecken, erst jetzt Bleischrot einfüllen, daher auch die seitliche Aussparung am Trägerspant.

Damit mir die bei der Polymerisation des Harzes entstehende Wärme die Spitze nicht deformiert, hat diese die Nacht im Wasserbad verbringen müssen.



So soll sie dann im Großen und Ganzen aussehen.



Soweit

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 31. Oktober 2010 um 12:17

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Beitrag 7265909 [Alter Beitrag31. Oktober 2010 um 12:37]

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Nach gründlicher Überlegung habe ich mich dafür entschieden, die Winglets an die großen Flügel einfach anzukleben.
(Hatte kurz an eine Schraubverbindung mit einem winzigen AluWinkelprofil gedacht)

Fixierung der Winglets während des Klebens. Kleber ist Laminierepoxy, kein Fünfminutenkram. Fillet zur Verstärkung gibts später.



Zwischendurch habe ich mich schon tageweise damit beschäftigt, Fillets am Körperrohr zu legen und alles wieder und wieder zu schleifen und zu glätten......
Mittlerweile hat der Apparat auch den Tunnel auf der Unterseite, der beim Original "wasauchimmer" enthält.... (Ich glaub Kabelage etc).



Heckansicht mit Tunnel. (Tunnel gehört auf die Unterseite, Rakete liegt auf dem Rücken)



Kurzfristig habe ich mich entschieden, die Einschlagmuttern für die Railsguides doch (nachträglich) auf die Oberseite zu montieren.
Wer genau hinsieht, kann zwei Bilder höher die ursprünglichen Löcher im "wire tunnel" auf der Unterseite erkennen.
Aber das Original hat die Halterungen auch auf der Oberseite.
Mit "Dr.Epoxy" läßt sich auch dieser Pfusch beseitigen....



Soweit

Gruß Jan
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Beitrag 7265927 [Alter Beitrag31. Oktober 2010 um 18:44]

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Zitat:
Original geschrieben von Sprenger

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Hi Andreas

Ja, prinzipiell "wenn sie flugfähig/fertig ist"...

Erstmal muß ich wissen, wieviel sie nach Fertigstellung tatsächlich wiegt und dann muß erst der Weihnachtsmann ein passendes Motorcasing bringen fg

Steckt noch viel Arbeit drin.

Keine Hast. Hoffe ich komme vorher dazu, aber sicher wird sie zum RJD 2011 fliegen. Immerhin sind dort 4 Tage mit Flügen "zu füllen".

Gruß Jan
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Beitrag 7274907 [Alter Beitrag28. November 2010 um 20:23]

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Hi zusammen

Habe kürzlich doch tatsächlich etwas Zeit und Muße gefunden, mich mal wieder in meine Werkstatt zu begeben.

Vor Einbruch des Winters konnte ich so mit mit dem lästigen Teil der Arbeiten an der Jayhawk beginnen:

Schleifen und schleifen und schleifen.....



Nach reichlich Schleifarbeit und fillern sieht sie jetzt so aus.



Denke das ist so Halbzeit, was die Schleif- und Grundierarbeiten angeht.



An der Spitze sind die Flügel noch nicht eingeklebt, von daher auch noch keine Fillets an diesen Flossen.



Etwas weiter gekommen bin ich auch mit dem Bergesystem, an der Spitze sieht man die Bohrungen für die Status LED´s der Elektronik und die seitlichen Bohrungen für den Zugriff auf die Schalter.



Durch die drei Löcher an der Bauchseite der Spitze sieht man später die LED´s die den Zustand des DentaMags signalisieren.
Bauchseite ist die der Rail gegenüberliegende Seite, also dem Zuschauer/Betrachter/Starter zugewandte Seite.
Die LED´s sind vom DentaMag abgesetzt montiert und werden nach dem Lackieren hinter den Löchern platziert.



Die Zuleitung für die Anzeige ist flexibel und ist Grund dafür, das Spitze (mit LED´s) und Schlitten (mit Elektronik) zwar auseinander gezogen werden können, aber eben nicht vollständig getrennt werden können.
Sehe hier aber keine Notwendigkeit auch noch eine steckbare Verbindung einzusetzen.

Kabelmann

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Beitrag 7274908 [Alter Beitrag28. November 2010 um 20:55]

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Der Schlitten mit dem DentaMag ist ebenfalls soweit fertig.

Auf der Unterseite hat der passende 2S LiPo mit 450mAh und die beiden Drehschalter platz.
Die Schalter sind später durch die seitlichen Löcher in der Spitze zu betätigen.



Ein Schalter schaltet die Stromversorgung "Ein" und "Aus", der andere Schalter schaltet "Scharf" und "Sicher"
Auf der anderen Seite sitzt der DentaMag mit den abgesetzt montierten LED´s und der fliegenden Zuleitung.



Wer den Dentamag von Arndt kennt wird bemerken, das die Spannungsversorgung normalerweise NICHT da an der Klemme angeschlossen wird, die Klemmen sind für Zünder und Armingschalter.
Armingschalter ist aber direkt in der Zuleitung zur Zündklemme verdrahtet, die Klemme bliebe unbenutzt, daher habe ich zwei Leiterbahnen aufgetrennt und mit Drahtbrücken die Klemme als Spannungsversorgung zweckentfremdet. Gefiel mir besser als anlöten.

Die Litzen für die LED´s sind auf der Lötseite der Platine angeschlossen.



Die Punkte "Reset" auf der Platine sind ebenfalls nach draussen geführt (graue Litze, Bild 1 und 3).
Sie sind an zwei 1,5mm Messingschrauben angeschlossen, die durch den Spant geschraubt sind.
So läßt sich der fest montierte DentaMag bequem durch simples kurzschließen der klitzekleinen Schraubenköpfe von aussen reseten.



Die LED´s sind klare Hochleistungs-LED´s mit superhellen 8000mcd. Auch bei Sonnenlich garantiert noch in reichlich Entfernung deutlich zu erkennen.



So, jetzt geh ich weiter schleifen und schleifen und schleifen und schleifen....

Zwischenzeitlich werde ich die Augen offen halten nach einem warmen Plätzchen zum Lackieren. Habe nach langer Suche endlich ein passendes Orange gefunden, das hier steht und wartet, dass es wieder etwas wärmer wird.

Habe auch zwischenzeitlich beschlossen, dass der Erstflug auf einem 29mm AT H238T stattfinden soll.
Genug Bumms und sehr kurze Brennzeit. Wenn das Teil Kapriolen machen sollte (wovon ich eigentlich aber eher nicht ausgehe), dann wenigstens nicht unter Schub....

Soweit

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 28. November 2010 um 21:00

Arnd

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Beitrag 7274911 [Alter Beitrag29. November 2010 um 06:40]

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Hallo Jan,

schöner Bericht.


Cu Arnd

Geändert von Arnd am 29. November 2010 um 06:43

Lschreyer

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Beitrag 7274913 [Alter Beitrag29. November 2010 um 18:19]

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Cooles Teil, ich wünsche noch viel Spaß beim Schleifen :-) Wenn Du noch Pinholes hast: "Porenwischfüller" ist dein Freund.

Bin gespannt wie das nachher aussieht.

Louis

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Beitrag 7277920 [Alter Beitrag08. Dezember 2010 um 18:57]

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Hi zusammen

So, was bin ich froh, bei dem Wetter zum basteln ein Dach über dem Kopf zu haben.
Letzte Schleif- und Ausbesserungsarbeiten sind erledigt und die Jayhawk ist mittlerweile genauso makellos schneeweiß wie die Landschaft hier vor dem Fenster.



Um von der Witterung und den Minusgraden unabhängig lackieren zu können, habe ich in meine (leider unbeheizte) Werkstatt einen "Ballon" aus Malerfolie montiert.
Diese Blase kann ich mit einem kleinen Heizlüfter wie einen Heißluftballon füllen, in Form halten und darin bei tropischen Temperaturen astrein lackieren.....



Sieht allerdings auf den ersten Blick eher so aus, als wenn eine fremdartige Lebensform (der Blopp....) sich in meiner Werkstatt zum überwintern breitgemacht hat....

Aber das Innere des Iglos ist ziemlich geräumig und ich kann endlich lackieren.......




Soweit

Gruß Jan


Geändert von Kabelmann am 08. Dezember 2010 um 20:11

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