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Benamucki
Wasserraketenbauer Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Verein: Beiträge: 125 Status: Offline |
Beitrag 55750
, Düsendurchmesser-Startvorrichtung-Druckmessung
[04. September 2004 um 01:03]
Hallo,
Ich bin der Neue Mit Interesse habe ich heute mal in diesem schönen Forum gestöbert und bin sehr überrascht mit welchem Ernst man dieses Betreiben kann. Da meine erste WaRa gerade im Bau ist und der Kleber noch trocknet würde ich gern mal fragen: Wie wirken sich Druck - Durchmesser - Schub - Tanklast auf einander aus? Was sind zu empfehlende Werte. Ich denke, dass die 21mm Düse für eine 1l Rakete nicht viel Sinn macht also würde ich mich für das Gardenakonzept Interessieren. Hat einer ein funktionsfähiges Konzept zur Druckmessung einer Stufe, mit einer darauf folgenden Reaktion? ( Ich dachte mir, wenn ich 10-20 Gummihandschuhfinger übereinander an ein Rohr aus dem Drucktank hängen kann, könnte man sicher bei Minimalstand des "Balons" eine Schalter... ) Grüße Bade |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
Registriert seit: Jan 2004 Wohnort: Osnabrück Verein: Beiträge: 2087 Status: Offline |
Beitrag 55864
[06. September 2004 um 15:11]
Moin Badejunge!
Herzlich Willkommen hier! Mit den physikalischen Zusammenhängen von Druck, Schub, Düsendurchmesser und Tankvolumen haben sich schon diverse Doktorarbeiten beschäftigt! Die genauen Zusammenhänge sind nur mit Hilfe mathematischer Formeln darzustellen. Grundsätzlich lässt sich aber folgendes sagen: Je höher er Druck, desto höher der Schub (is ja klar) Je größer der Düsendurchmesser, desto höher der Schub, desto kürzer die Schubdauer. Am besten kann man aber eine Wasserrakete simulieren. Man muss dafür alle Daten in einen Simulator eingeben, der daraus dann die Flughöhe berechnet. Mit dem Simulator kann man durch Ausprobieren auch die optimale Wassermenge herausfinden. Einfach mit verschiedenen Füllmengen experimentieren. Hier ist der Simulator: http://homes.managesoft.com.au/~cjh/rockets/simulation/ Hast du Fragen dazu? Den Druck in meinen Raketen messe ich immer durch das Manometer, das an meiner Pumpe angeschlossen ist. Ansonsten: viel Spaß hier! Gruß Robert |
Rocket
Poseidon Registriert seit: Mär 2004 Wohnort: Ahausen/Weyhe bei Bremen Verein: Beiträge: 1088 Status: Offline |
Beitrag 55869
[06. September 2004 um 16:05]
Zitat von robby
Zitat: Und desto kürzer die schubzeit,also solltest du versuchen einen Dart zu bauen kommst du auf ganz verschiedene Höhen. Rocket the kellerkind PS:hab dich ja noch gar nicht begrüßt,moin im Verrücktesten und lustigsten Forum der welt |
Benamucki
Wasserraketenbauer Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Verein: Beiträge: 125 Status: Offline |
Beitrag 55878
, thx ihr beiden
[06. September 2004 um 20:29]
Super, Danke.
Die logischen Konsequenzen was sich wie auswirkt ist sicher recht leichtverständlich. Nur, Gardenakonzept? Macht der Durchmesser Sinn? Sprich bei mehrstufigen Raketen denke ich nicht, dass der etwas geringere aber längere Schub bei einer großen Nutzlast (sprich: 2te Stufe) von Freude ist,hm? :-)) Aber genial, das Programm ist echt der Wahnsinn, nur, dass er die Rakete nur als Massepunkt im luftleeren Raum betrachtet und meine WaRas teilweise mit 100km/h in den Boden rauschen *g* Aber unklar eigentlich, was da für Beschleunigungen wirken hm? *staun* Folgendes: Deceleration due to drag 0.6G Da aufgrund des hohen Luftwiederstandes (auf die Massebezogen eben sehr windanfällig) müsste doch ein Stein.. theorethisch in der Rakete "schweben" wenn nicht sogar die Rakete einhoholen oder? (alles ist relativ @ schweben) Könnte man damit nicht einen fallschirm auslöser basteln? Und wenn man mit dieser geringen Kraft auch nur einen e-Kontakt schließen kann, wäre es doch möglich oder nicht?! *naivguck* gruß bade |
-=timo=-
Wasserraketenbauer Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: langen Verein: Beiträge: 127 Status: Offline |
Beitrag 55880
[06. September 2004 um 20:38]
hi
@badejunge am ende der schubphase wird die rakete ja stark abgebremmst... und wenn ich dich jez richtig verstanden habb, willst du mit dieser kraft nen fallschirm auslösen. über diese, und noch andere methoden wurde hier schon mal diskutiert. das problem ist aber bei diesem system, dass auch nach ende der schubphase die rakete ja wieterhin noch steigt. und von daher wärs halt ungünstig, wenn dann schon der fallschirm ausgelöst wird. gruß timo wir müssen bald ma wieder starten... |
Peter
alias James "Pond"
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: D-84034 Landshut Verein: Solaris-RMB Beiträge: 2235 Status: Offline |
Beitrag 55885
, Re: thx ihr beiden
[06. September 2004 um 22:41]
Zitat: Bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe, erinnert mich aber an den Quecksilberschalter. An sich super, man dreht die kleine Kapsel um, und der eingeschlossene Hg-Tropfen fällt, was soll er sonst auch tun, und schließt dabei einen Kontakt. Da könnte man meinen, das sei eine genial einfach Lösung für den Raketenfallschirm oben am Gipfelpunkt. Leider nein, denn der Tropfen wird "schwerelos" und denkt nicht daran, in der fallenden Rakete dorthin zu fallen, wo er hin soll. Kann man daran herumtricksen, aber das ist einfach nicht zuverlässig genug für die Raketenbergung. Witzigerweise kommt der Hg-Schalter trotzdem gelegentlich zum Einsatz, aber genau andersrum: Nach Brennschluß des Motors (na gut: wenn der letzte Tropfen Wasser durch ist) saust der Tropfen nach oben und schließt mal wieder den berühmten Kontakt. Doch das alles ist in den letzten Jahren ziemlich ins Abseits geraten. Gute Erfahrungen haben wir hier mit folgenden 3 Systemen gemacht: - SALT (Höhenmesser mit 2 Ereignisauslösungen) - Dentamag (reagiert auf das Erdmagnetfeld und löst so beim Umkippen am Gipfelpunkt aus) - TinyTimer (ein kleiner Zeitschalter) Zu allen dreien gibts hier auf RMB üppige Info. Suchfunktion.. |
Highflyer
PU-Meister Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: Wuppertal Verein: Beiträge: 442 Status: Offline |
Beitrag 55943
[07. September 2004 um 17:36]
Hallo Badejunge,
erst mal Hallo hier, schön das du zu uns gefunden hast. zum Zusammenhang Druck /Füllmenge mit mehr druck auch mehr wasser! Viele Grüße Hendrik |