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Trevize
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2008 Wohnort: nahe Gö Verein: Solaris, TRA (L1), AGM Beiträge: 939 Status: Offline |
Beitrag 7627968
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Bei der Gelegenheit: In den 1930ern baute ein gewisser Reinhold Tiling SP-Raketen, die 3 km hoch und 6 km weit flogen. Möglich ist das schon. Handhabungssicher wie AP- waren SP-Raketen aber nie. Tiling starb durch eine Explosion beim Pulverpressen.
Geändert von Trevize am 18. Oktober 2013 um 14:45 |
Andreas B.
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Beitrag 7627975
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seit 4 Tagen lagern jetzt hier ca. 6000 Soldaten aus 26 Nationen in den Biwaks an den Originalschauplätzen der Völkerschlacht von 1813 um sich auf das morgen stattfinde Abschlußgefecht vorzubereiten....
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Andreas B.
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Beitrag 7627976
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überall stehen Kanonen rum, 100 dieser Geschütze werden morgen zum Einsatz kommen....
"zur Pulverausgabe......" Na da muss ich hin... ![]() hier werden die Papierpatronen abgefüllt... Geändert von Andreas B. am 19. Oktober 2013 um 22:35 |
Andreas B.
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Beitrag 7627978
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oh, hier stehen große Raketen rum, da bin ich richtig....
Ich hatte im Lager des britischen (Leipziger) rocket-troop, http://www.rocket-troop.org mal Gelegenheit ausgiebig mit den Jungs zu fachsimpeln. Eine eingeschworene Truppe (wie wir) und ein echt netter "Haufen"... ![]() ihre "kleinen" Gefechtsraketen mit 24er Motorhalterung.... |
Andreas B.
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Beitrag 7627979
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Aufmarch des rocket-tropp
in Stellung gehen, die Rampen laden, Feuer frei..... Leuchtkugel "rot", das Signal für die schwere preußische Atellerie mit dem Nachtschießen zu beginnen... die Mörser beginnen zu feuern, leider spielt meine Kamera aber in der Dunkelheit nicht mehr mit... Das waren heute aber nur die Darstellungen der Vorgefechte in Liebertwolkwitz mit ca. 1000 Beteiligten. Morgen (20.10.) findet in der Zeit von 10 bis 17 Uhr die Nachstellung der Hauptgefechte in Markleeberg-Ost und Wachau bei Leipzig statt.... Geändert von Andreas B. am 19. Oktober 2013 um 23:15 |
Andreas B.
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Beitrag 7627992
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heute ( 20.10) also die große Gefechtsnachstellung als Abschluß der Festwoche
der Völkerschlacht von 1813. Es waren über 6300 historisch Uniformierte Soldaten aus 26 Ländern an den nachgestellten Kampfszenen beteiligt. Außerdem kamen 100 Kanonen und 300 Pferde zum Einsatz. Das Gefechtsfeld hatte eine Ausdehnung von 1300 x 500 Metern um da den Überblick zu behalten war ein Fernglas unbedingt notwendig, welches ich zum Glück dabei hatte.... Geschätzt wurden mehrere hundert Kilogramm Schwarzpulver verschossen, was die Sicht teilweise recht stark einschränkte... Überblick über ca. 2/3 des Gefechtsfeldes, auf der einen Seite die Franzosen unter Napoleon (hier die Vorhut der Attelerie) auf der anderen Seite die Alliierten unter Blücher, und mittendrin die ca. 35.000 Zuschauer... hier beginnt das Kampfgetümmel, |
Andreas B.
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Freistaat Sachsen Verein: AGM (P2,L2) TRA#9711 Beiträge: 5289 Status: Offline |
Beitrag 7627993
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hier mal noch ein paar unkommentierte Fotos...
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adrian
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Beitrag 7628012
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![]() Zitat: Was für ein Winkel für die Startrampen ist das? Haben sie nicht die Sicherheitsregeln gelesen? Kein Wunder daß die Häuser gezündet worden, leider wird die Versicherung wahrscheinlich nicht dafür bezahlen. ![]() Im Ernst: vielen Dank für den Bericht und die viele schöne Bilder! |
Andreas B.
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Beitrag 7628041
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![]() Zitat: @ Adrian, keine Angst, die Sicherheitsregeln wurden zu jedem Zeitpunkt der Gefechtsnachstellung 100%ig eingehalten ! Die ganze Koordination der Kampfszenen, mit über 6000 Darstellern war aber eine absolute logistische Meisterleistung und konnte vorab nie geprobt werden. Was allerdings zu einigen Problemen im Umfeld geführt hat, waren die "Zuschauerströme" mit welchen der Veranstalter offenbar überhaupt nicht gerechnet hatte.... Vorab wurden wohl ca. 25.000 Eintrittskarten verkauft. An den Tageskassen sollten dann noch mal 5.000 Karten verkauft werden. Offiziell waren es dann aber insgesamt 35.000 Besucher. Inoffiziell sollen es aber über 50.000 Gäste gewesen sein.... ![]() Da kann man sich vorstellen das Zufahrtsstrassen verstopft und Parkplätze überfüllt waren, die Sicht vor Ort bei den Stehplätzen war dann leider auch etwas eingeschrenkt... die Leibwachen hatten aber alles unter Kontrolle, die Soldaten mussten sich nach der Schlacht aber auch erst mal ein Bier gönnen..... damals, 1813 mussten die Kanonen noch von Pferden gezogen werden, heutzutage helfen da PS stärkere Zugmaschinen.... |
Andreas B.
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Beitrag 7628042
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Die Veranstaltung war schon überwältigend, wenn man sich noch mal vor Augen führt, das sich heute hier "nur"
6000 Soldaten gegenüberstanden und keiner sterben musste oder verletzt wurde. Im Kriegsjahr 1813 standen sich hier aber über 500.000 Soldaten feindlich gegenüber und geschätzte 100.000 ließen hier in nur wenigen Tagen ihr Leben! ( Leipzig hatte übrigens zum damaligen Zeitpunkt nur ca.30.000 Einwohner) Am Ende der Gefechtsnachstellung und damit auch dem Ende der Gedenkwoche wurde eine Schweigeminute in Erinnerung an die Opfer von 1813 abgehalten. Ein absolut bewegender Moment, es herschte mit einen Schlag auf dem riesigen Veranstaltungsgelände totale Stille, wie ich sie vorab noch nie wahrgenommen habe, man hatte das Gefühl, das selbst alle Tiere wie Vögel, Hunde und Pferde verstummt sind, das einzige was noch zu hören war, das war das entfernte Glockengeleut sämtlicher Leipziger Kirchen, ich glaube in diesem Augenblick da bekam nicht nur ich Gänsehaut...... Andreas Geändert von Andreas B. am 26. Oktober 2013 um 01:45 |
