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MrMaster

Anzündhilfe

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Beitrag 30564 , Die Do-it-yourself-Rakete [Alter Beitrag05. Juni 2003 um 14:30]

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Quelle: Netzeitung
( http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=3&item=242382 )



Ein Neuseeländer will zeigen, wie leicht es ist, einen Marschflugkörper zu bauen. Zum Schrecken einiger Beobachter dokumentiert er seine Fortschritte im Internet.

Innerhalb eines Monats will Bruce Simpson aus Helensville im neuseeländischen Aukland eine Rakete bauen. Nicht irgendeine Rakete und nicht irgendwie: Simpson plant laut Berichten des «New Zealand Herald» einen Marschflugkörper von zweieinhalb Metern Länge, der mit 640 Kilometern pro Stunde einen Zehn-Kilogramm-Sprengkopf 160 Kilometer weit tragen kann. Das Geschoss soll per GPS ins Ziel gelenkt werden und für Radargeräte nicht sichtbar sein.
Als spezielle Herausforderung hat sich Simpson vorgenommen, seinen «X-Jet» aus Teilen zu bauen, die jeder im Internet bestellen und sich nach Hause liefern lassen könne. Damit das auch jeder nachmachen kann, will er die Baufortschritte auf seiner Homepage dokumentieren. «Ein Do-it-yourself-Marschflugkörper – schauen sie mir zu, wie ich einen für unter 5000 Dollar baue», schreibt er auf seinen Seiten.



Schlagartig berühmt

Dieser Plan hat den 49-jährigen Simpson schlagartig bekannt gemacht. Britische Medien bezeichneten ihn sogar als Bedrohung der weltweiten Sicherheit.

Dabei will der Bastler nach eigenem Bekunden nur darauf aufmerksam machen, wie leicht es ist, sich zielgenaue Raketen für terroristische Angriffe zu beschaffen.

Seit Jahren sei er fasziniert von Raketentechnik und habe irgendwann begonnen, selbst damit zu experimentieren, erzählte er. Als er feststellte, wie leicht es gewesen sei, elektronische Bauteile für die Steuerung zu bestellen, habe er sich gefragt, ob das nicht auch Menschen mit anderen Absichten könnten. «All dieses Zeug gibt es ab Lager.» Problemlos habe er es importieren können: «Da klingelten keine Alarmglocken.»

Neuseeländer bleiben gelassen

Im Gegensatz zur britischen Presse sieht man Simpsons Werkeleien in seiner Heimat gelassen. Die neuseeländische Regierung zumindest betrachtet den «Rocket-Man», wie ihn einige Zeitungen nennen, noch nicht als Gefahr. Ein Sprecher der Armee sagte laut «Herald», man beobachte seine Fortschritte. Weiter werde man das Projekt aber nicht kommentieren.

Auch die Polizei überwacht demnach die Bauarbeiten und die Triebwerkstests, die Simpson bereits auf seinem Grundstück durchführt. Eine Sprecherin wurde mit den Worten zitiert: «Wir können nicht empfehlen, dies zu Hause auszuprobieren.»

Ein Sprecher der Libertarian Party sagte, Neusselands Verteidigungskräfte würden «von einem Hinterhof-Mechaniker übertroffen». Mr. Simpson habe «das erste glaubwürdige Verteidigungssystem vorgestellt, seit (Premierministerin) Helen Clark und (Verteidigungsminister) Mark Button die Luftwaffe ausgeweidet haben».

Mr. Simpson jedoch vertraut durchaus auf die heimische Luftwaffe. Er will dort anfragen, ob man ihm beim Start seines X-Jet behilflich sein kann. (nz)


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Alle Achtung,
160 Km Reichweite, und dazu noch gelenkt, das findet man nicht alle Tage.

Fraglich ist nur wer kann sich ein Testgelaende von dieser Groesse beschaffen fuer Testfluege ?

"Dies hier ist ein MrMaster. Diese pussierlichen Tierchen nutzen ihr Gesicht als primäre Standfläche." big grin
Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 31889 [Alter Beitrag07. Juli 2003 um 09:17]

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Da ist einer ganz schön publicitygeil. Als ob wir mit dem weltweiten Terroristenwahn nicht schon genug gestraft wären. Und es sind auch Bescheuerte seiner Sorte, die das Interesse regulierungswütiger Bürokraten auf unsere Belange ziehen. Mit dem Ergebnis, daß du immer weniger kaufen, transportieren, tun und besitzen darfst.

Ich wünsche ihm ein paar weißbekittelte Besucher und einen geruhsamen Therapieaufenthalt irgendwo in Neuseeland, noch bevor er irgendetwas nennenswertes zusammenbauen kann.
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