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Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 30750 [Alter Beitrag10. Juni 2003 um 23:11]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil
Wenn ich unsere Situation aufs Joggen adaptiere, so muss ich dem Statt um Erlaubnis fragen wenn ich mehr Kalorien beim Joggen verbrennen will.

Den Staat nicht, aber vielleicht Deinen Sportarzt?smile

Zitat:
Das ganze bist jetzt ohne vom Staat was zu fordern, ich will keine Joggingwege die im Winter gestreut werden ich will einfach nur mehr Joggen.

Das können wir gerne weiterdenken. Ich zum Bespiel gehe gern spazieren und hasse es, dauernd keuchende und schwitzende Jogger am Hals zu haben, die einen auch noch gelegentlich anrempeln. Ich könnte also -nur als Beispiel- eine Bürgerinitiative gründen, damit der Staat das Joggen auf öffentlichen Wegen verbietet. Es reicht doch, wenn die auf dem Sportplatz um die Aschenbahn rennen, könnte ich sagen. Was wird der Staat tun?

Er wird mich abblitzen lassen! Er wird den Sportlern recht geben! An der Stelle erkennst Du einmal mehr: Du brauchst immer das Wohlwollen des Staates. Fang garnicht mit der Illusion an, es gäbe irgendwo rechtsfreie Räume. Nicht in diesem Land.

Die Jogger haben also an der Stelle Glück, weil sie fest in den allgemeinen Sport eingebunden sind. Auch wenn sich das der einzelne Freizeitjogger vielleicht nicht bewußt macht. Denn er ist sozusagen ein Trittbrettfahrer des Sports.

Auf uns übertragen heißt das: auch der Freizeitraketenflieger hängt, ohne sich dessen bewußt zu sein, irgendwo an Sport, Forschung, Lehre. Na und? Muß mich das aufregen? Wenn , dann höchstens freudig. Auf jeden Fall sollten wir uns das Trittbrett nicht absägen, auf dem wir fliegen, wir sollten es im Gegenteil bejahen und fördern. Das ist so ein wenig die Botschaft dieser Diskussion...
pegi

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Beitrag 30752 [Alter Beitrag10. Juni 2003 um 23:49]

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Ähm, Peter: Ich glaube, wir reden da - ohne es zu wollen - aneinander vorbei wink Ich - also ich - habe kein Problem damit zu erkennen, dass der Staat in gewisse Dinge reglementierend eingreift, ja eingreifen muss. Woran ich mich gestoßen habe, und was die ganze Diskussion offenbar ausgelöst hat, war die in meinen Augen allzu enge Auslegung von "Sport und Lehre" durch Josef. Sicher, das ist seine Meinung, und die kann er natürlich vertreten - wo kämen wir sonst hin. Es gibt aber auch noch andere Ansichten dazu, die von mindestens ebenso vielen Raketenfliegern geteilt wird - die "Sport und Lehre", wenn es denn sein muss - weiter auslegen, ohne dadurch mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Sonst gäbe es ja ständig irgendwelche Hausdurchsuchungen big grin
So könnte man in meinen Augen durchaus die Beschäftigung mit SpaceCad (oder vergleichbaren Programmen) bei der Raketenkonstruktion unter "Lehre" subsumieren - wobei ich diesen Begriff ziemlich altväterlich finde, aber okay. Aber muss ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich gaudihalber irgendeine Küchenrolle mit Flossen und Spitze versehe und die vor meinem Haus in den Himmel schicke - "sinnlos", nur aus Spaß?

Dann wäre es wirklich schlimm um unser Hobby bestellt. Finde ich. cool
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