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oliver

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oliver

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Beitrag 54692 [Alter Beitrag19. August 2004 um 15:48]

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o.k., verstanden wie Du das gemeint hast. Bei meinem Sandwich habe ich ja aber eigentlich beides erreicht :

- erst Gewebe
- dann Balsaholz, Faserung in Längsrichtung
- abschließend den Schlauch, wie Du schon richtig gesagt hast in 45 Grad

Ich glaube, dass gerade diese Kombination die unheimlich Steifigkeit in alle Richtungen gewährleistet.

ciao
Oliver

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Felix N

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Beitrag 54693 [Alter Beitrag19. August 2004 um 15:53]

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Die 45° des Schlauches bringen aber nur Festigkeit für Torsionskräfte, diese treten bei unseren Raketen aber nicht auf. Darum ist es besser einen größeren Schlauch zu nehmen bei dem die Fasern dann wenn man ihn auseinandder zieht einen flacheren Winkel haben als wenn man einen kleineren Schlauch nimmt und den etwas staucht.

-->immer den größtmöglichen Schlauch nehmen (bei R-G steht ja welchen Durchmesser der Schlauch jeweils im gestreckten und gestauchten Zusatand hat)


Gruß
Felix

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Andi Wirth

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Beitrag 54694 [Alter Beitrag19. August 2004 um 16:00]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil
bei einem Gewebe liegen die Fasern in 90° Winkel zu einander. Da kann man dann die Hälfte aller Fasern in Flugrichtung parallel zum Rohr anordnen. Bei einem Schlauch hingegen ist das nicht möglich, da dort die Fasern im 45° Gewebt werden.



Jein.
Erstens: Der Faserwinkel von 45° ist dann optimal, wenn du eine hohe Torsionssteifigkeit erreichen willst. Zugegeben, in unserem Fall nicht prioritär, aber auch nützlich.
Zweitens: Je nach Schlauch und Durchmesser des Rohlings erreichst du Faserwinkel zwischen etwa 30° und 75°. Je mehr du den Schlauch aufweiten musst, desto flacher wird der Winkel u.u. Kleinere Winkel als 30° haben allerdings keinen Sinn.
Damit kannst du aber mit der Wahl des Schlauches (Fasergewicht pro m, Rohdurchmesser im Verhältnis zum Kerndurchmesser) die Festigkeit gut optimieren - besser und mit weniger Abfall auf jeden Fall als beim Gewebe.
R&G liefert dazu die Angabe in einer Tabelle, bei welchem Durchmesser der Schlauch ein 45°-Gewebe liefert. In irgend einem Buch (dürfte das zum Thema Leichtbau bei Rippenflügeln von Stefan Dolch sein) habe ich auch eine Tabelle, welche Schläuche bei welchem Durchmesser welchen Winkel liefern.
Wichtig ist in jedem Falle, dass die Fasern gut gestreckt werden, damit sie gleichmässig anliegen und ausgerichtet sind.

Mein Hauptproblem ist eher die grobe Struktur, die ich habe, wenn ich mit einem Schlauch arbeite. Da wird es aufwändig, eine glatte Oberfläche zu bekommen!

Gruss

Andi

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Neil

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Beitrag 54695 [Alter Beitrag19. August 2004 um 16:05]

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Hi,

die grobe Struktur hat ja Oliver mit dem Schrumpfschlauch erledigt.

Gruß

Neil

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oliver

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oliver

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Beitrag 54696 [Alter Beitrag19. August 2004 um 16:47]

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genau Andi,

durch den Schrumpfschlauch habe ich eine absolut glatte Oberfläche erhalten. Bei einem anderen Modell, wo ich ebenfalls einen Kohlefaseschlauch verwendet habe, musste ich anschließend die Unebenheiten ausspachteln und verschleifen.

Ich finde halt prinzipiell einen Schlauch sehr gut, weil er sehr einfach zu verarbeiten ist, d.h. es gibt keine Verschiebungen, Falten, Blasen o.ä.

ciao
Oliver

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