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Lschreyer

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Beitrag 6966907 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 09:29]

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Jo, das stimmt. Ohne stabiles Gerät ist man da aufgeschmissen. Ich habe letzte Woche meine Aluteile bearbeitet, obwohl die schon alle auf Maß gesägt waren blieben trotzdem gut 25 Liter Späne übrig eek!
Da ist schon eine Menge zu machen wenn man das aus Metall macht.
Prima wäre noch eine Drehmaschine, dann kann man die Frässpindel auch gleich selbst machen, da gibts reichlich Anleitungen.

Übrigens würde ich bei Holzfräsen zu MDF raten statt Spanplatte, das ist schön glatt und sieht besser aus. Da lassen sich auch exakter Löcher bohren als in den groben Spanplatten.

Louis

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RalfB

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Beitrag 6966909 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 09:41]

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Hi,

es gibt auch noch Melaminharz getränkte Platten, so ähnlich wie Pertinax. Die sind nicht feuchtigkeitsempfindlich, hart und extrem druckstabil. Da kann man sogar Gewinde rein schneiden.
Nur sollte man sich die Dinger tunlichst auf Maß kaufen, da das Schneiden wirklich nichts für einen Hobbykreissäge ist.

Gruß Ralf

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Beitrag 6966910 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 09:50]

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Es gibt auch so ein silbriges Zeug, heisst glaube ich Alu fg

Louis

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Beitrag 6966911 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 09:56]

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Hi,

das ist das bekannte Problem. Wie wurde das erste Gewinde gefertigt da man ja ein Gewindeschneider mit Gewindeschneide braucht um ein Gewinde zu schneiden?
Ich kann mir nicht vorstellen das es geschnitzt wurde. Meine Theorie ist ja bezogen auf dem Gewindeschneider, das man sich ein Gewinde aus Draht gewickelt hat. Draht kann man relativ einfach herstellen und bekommt aus Durchmesser und Drahtstärke ein Gewindesteigung hin.
gleiches gilt für das erstellen von Fräsen. Ohne Fräse kann man keine Fräse bauen. Bleibt einem am Anfang nur übrig die woanders fräsen zu lassen. Aber es muss einmal die eine erste Fräse gegeben haben. Ich glaube die wurde geschnitzt wink Schaut man sich die japanischen Messerschmiede an, so kann ich mir vorstellen das die eine Gleitfläche durchaus sehr genau hin bekommen können um damit dann eine Fräse zu bauen.
Wäre ja eigentlich mal ein Thema für die Sendung mit der Maus. "Die Evolution der Werkzeuge"

Da wir gerade wieder bei der Materialwahl sind. Will man wirklich genau arbeiten stellt sich die Frage der Wärmeausdehnung. Plötlich klemmt die Fräse weil es Winter geworden ist. Man müßte daher eigentlich die gesamte Fräse aus dem gleichen Material herstellen damit diese sich nicht verspannt. Oder man hält die bei immer gleicher Temperatur was schwierig wird wegen der Betriebswärme die entsteht. Da die Spindeln zugekauft werden geben die eigentlich das Material vor. Somit kommt nur noch Stahl in Frage.

Gruß

Neil

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RalfB

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Beitrag 6966913 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 10:24]

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Hi,

die Melaminharzplatten habe ich nur wegen des Preises vorgeschlagen. 1kg Alu kostet ja immer hin 10€.

Wegen der Huhn/Ei Theorie: in einem Buch habe ich gelesen, dass es zum Beispiel für die Herstellung von Teilscheiben eine Technik gibt, mit der man durch wiederholtes Herstellen einer Teilscheibe mit der vorhergehenden die Abweichung minimieren und somit Präzisionsteilscheiben herstellen kann. So wird es wahrscheinlich auch mit den Werkzeugmaschinen sein. Von Maschine zu Maschine wird sich die Präzison verbessern lassen, wenn man vermeidet die Abweichungen zu potenzieren.
Für den Hobbybereich ist eine funktionsfähige "Holzfräse" doch schon besser als die Laubsäge. Hauptsache es läuft und man hat was zu "Dengeln", oder?

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Beitrag 6966914 [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 10:37]

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Hi,

wenn man sich mal ein bißchen Gedanken zu der Problematik macht so findet man teilweise erstaunlich leichte Lösungen. Das mit den Teilscheiben scheint so zu sein.
Als erstes braucht mal wohl etwas gerades und etwas rundes. Rundes bekommt man hin wenn man ein Loch bohrt. Der Bohrer kann geformt sein wie er will, das Loch wird meist rund. Außer in Blech da wird es dreieckig wink
Etwas gerades bekommt man immer durch ziehen hin. Wenn man also eine Eisenstange schmiedet und diese dann vertikal hängend in die Länge zieht und unter Zug abkühlen läst, so sollte die gerade sein. Diese Stange durch ein gebohrtes Loch gezogn bekommt einen gleichmässigen runden Querschnitt. Unsere erste Achse wäre fertig und mit einer weiteren hätten wir die Grundlage für eine Ebene geschaffen.
Vielleicht äußert sich ja mal der Paul. Als Werkzeugmacher weiß er evtl. mehr als wir.

Bei der Materialwahl sollte man auch das berücksichtigen was man selber bearbeiten kann. So gesehen hat Holz den Vorteil das fast jeder es bearbeiten kann. Das habe ich selber gemerkt als ich angefangen habe Metall zu bearbeiten. Da war erstmal ein Stoß neues Werkzeug fällig.

Gruß

Neil

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Beitrag 6966915 , Da war erstmal ein Stoß neues Werkzeug fällig. [Alter Beitrag17. Februar 2009 um 11:15]

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Wohl wahr,

das Problem mit dem Werkzeugkosten fängt mit dem Aufstellen der Maschnine an.
Es gibt aber auch so schöne Sachen, die man unbedingt haben möchte, das einen der Preis der Maschine irgend wann gar nicht mehr so hoch vor kommtroll eyes (sarcastic)
Gott sei dank gibt es viele Anleitungen um Werkzeuge und Vorrichtungen selber zu bauen. Meistens kommt es ja nicht auf lange Standzeit und große Vorschubgeschwindigketen an.

Gruß Ralf

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