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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 89585 , Selbstbaukreisel [Alter Beitrag18. November 2005 um 04:05]

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Nein, die Idee ist mir nicht gerade nach zwei Flaschen Beaujolais gekommen, sondern schon früher. Ein mechanischer Kreisel. Muss nicht genau sein, muss nich viel können, aber funktionieren sollte er -- es geht ums Prinzip. Ich wollte eine Mechanik frei (reibungsarm)i beweglich aufhängen, in der eine Scheibe mit hoher Trägheit sich mit hoher Geschwindigkeit dreht. Dazu wollte ich irgendwie mechanisch, oder am besten optisch (reibungsfrei) einen Drehwinkelsensor (bzw. -messer) einbauen. Damit könnte man dann die Bewegungen der Rakete messen und die Messungen mit anderen Messungen (IC-Kreisel, sonstwas...) vergleichen.

Was sagt Ihr dazu?

Ja, ich weiß, es ist sehr schwer, aber das System soll wenn dann sowieso in einer größeren Rakete zum Einsatz kommen.

Oliver
Neil

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Neil

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Beitrag 89613 [Alter Beitrag18. November 2005 um 13:43]

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Hi,

warum nicht.Man könnte eine Mouseelektronik ausschlachten. Anstatt Kugel kommt dann eben die Schwungmasse rein. Angeschlossen wirdd as Ding dann über die serielle Schnittstelle.
So groß scheint das auch dann nicht zu sein. Würde wohl ohne Probleme in ein 100mm Rohr passen.

Gruß

Neil

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hybrid

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hybrid

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Beitrag 89621 [Alter Beitrag18. November 2005 um 16:51]

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Da man wegen der kurzen Betriebszeit auf einen aktiven Antrieb des Kreisels verzichten kann, ist das bestimmt recht klein zu realisieren.

Ich stelle mir das so vor:
Kardanische Aufhängung des Kreisels in Null-position arretiert.
Rakete auf Pad.
z.B. per Druckluft, oder auch per kleinem e-Motor den Keisel anwerfen
Schlauch bzw Stecker ab.
Arretierung lösen.
Feddsch. Ein paar Minuten sollte es kreiseln.


Chopperäder mit Lichtschranken aus der Maus zum Auslesen der Position der kardanischen Aufhängung gehen.
wenn man eine Genauigkeit besser 1.44° haben will, muß man allerdings eine übersetzung einbauen, da ein extrem feines Chopperad aus einer Maus nur 250 Schritte pro Umdrehung (also 1.44° Auflösung) generiert.
Ich habe welche mit 125 Schlitzen, aber auch welche mit nur 16 gesehen...

Den Rest der Elektronik, bis auf die Vorwiderstande für die LEDs braucht man gar nicht wink.
Die Lichtschranken der Maus kann man (bei Darlingtons) direkt an vier digitale Eingangspins eines AVR anschließen und von einem sehr kurzen C-Programm die Position berechnen lassen.

Wenn es keine Darlington-Phototransistoren sind, muss man eine einfache Verstärkerstufe oder einen Schmitt-Trigger nachschalten oder man versucht es über die analogeingänge.

Grüße
Malte

Geändert von hybrid am 18. November 2005 um 17:06

Oliver Arend

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Beitrag 89630 [Alter Beitrag18. November 2005 um 17:28]

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So hatte ich mir das auch vorgestellt. Und wie Malte schreibt, ist es vielleicht einfacher, da ne LED und den Phototransen hinzusetzen und direkt an den µC zu hängen. Das praktische ist, ein Kreisel erlaubt dann gleich die Messung in zwei Achsen, nämlich den beiden senkrecht zur Drehachse.

Ebenso wäre eine besonders große Schwungmasse in der Lage, die Rakete an sich zu stabilisieren, wenn man den Kreisel fest mit der Rakete verbindet. Ohne dass sich die Rakete selbst drehen müsste. Das Reibungsmoment muss jedoch so klein gehalten werden, dass die Flossen das ohne weiteres dämpfen können.

Oliver
Reinhard

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Beitrag 89641 [Alter Beitrag18. November 2005 um 19:42]

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Hi,

dann brauchst du aber 2 gegenläufige Kreisel, da sonst Präzessionsmomente auftreten würden.

Gruß
Reinhard
Neil

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Neil

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Beitrag 89679 [Alter Beitrag19. November 2005 um 14:39]

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Hi,

was haltet ihr davon, das man in der Schwungmasse ein Stabmagnet einbaut. Dann kann man um den Kreisel ein Magnetfeld erzeugen welches den Kreisel andreht. Dieses wird dann kurz vor dem Start ausgeschaltet. Wäre meiner Meinung nach einfacher zu machen als mit Druckluft.
Ich hatte gedacht, das ganze mit Mouse Elektornik, weil es dann über den Com Port eingelesen werden kann.
Man könnte auch am Kreisel oben an dem Achsenende ein kleinen Spiegel anbringen und dann die Ablenkung mit Fotosensoren detektieren. Das hat dann noch weniger Reibungsverluste.

Gruß

Neil

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hybrid

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Beitrag 89688 [Alter Beitrag19. November 2005 um 16:25]

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Gute Idee, die Schwungmasse selbst als Rotor eines e-Motors! Muss ja kein Stabmagnet sein, ein paar Neodym-Magneten außen druff würden es auch tun.
Zitat:
Ich hatte gedacht, das ganze mit Mouse Elektornik, weil es dann über den Com Port eingelesen werden kann.


Welchen Com-Port an Bord einer Rakete? Wenn man nen AVR in der Rakete hat, kann man besser die Lichtschranken direkt auslesen anstatt das Maus-Protokoll zu entschlüsseln wink
Wenn 1.44° Auflösung genug ist, geht das komplett ohne Reibungsverluste. Wenn man Chopperräder mit mehr als 125 Schliten bekommt, ließe sich dei Auflösung auch weiter stteigern.

Den Winkel über Spiegelung und Fototransistoren auszulesen halte ich für kompliziert und störungsanfällig. (Vibrationen!) Willst Du eine Reihe von FT verwenden und jeder entspricht einem Winkel oder wie hattest Du Dir das genau vorgestellt?

Grüße
Malte

Geändert von hybrid am 19. November 2005 um 16:25

Neil

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Beitrag 89699 [Alter Beitrag19. November 2005 um 17:04]

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Hi,

nein. Ich würde 4 Widerstände als Vollbrücke beschalten. Wobei zwei immer durch ein Milchglasschauen. Dadurch werden diese gleich hell ausgeleuchtet. Du mißt dann die Brückenverstimmung die da ja dann passend zum Winkel sein sollte.

Gruß

Neil

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Spud

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Beitrag 89718 [Alter Beitrag19. November 2005 um 20:32]

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Hi,

kommt es Dir vor allem auf den Selbstbau der Mechanik an?
Ansonsten ließe sich bestimmt auch Standardavionik
(Kurskreisel oder Horizont = 3 Freiheitsgrade) ausschlachten.

Gruß, Christian

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Oliver Arend

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Beitrag 89729 [Alter Beitrag19. November 2005 um 21:56]

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Och, im Moment ist das sowieso Theorie, Ihr kennt mich doch...

Oliver
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