Hi,

Bei Teleportation denkt man ja zuerst an Perry Rodan oder Star Trek. Doch sowas gibt es schon seit einigen Jahren im richtigen Leben. So hat z.B. Anton Zeilinger von der Universität Wien 1997 es geschafft eine Teleportation mit Photonen durchzuführen.
Quantenteleportation
Dabei werden die Quantenzustände zweier Photonen mit einander gekoppelt. Das eine Photon kann dann an einen beliebigen Ort gebracht werden. Ändert man den Quantenzustand des "daheim" gebliebenen Photons so ändert sich auch der Zustand des anderen Photons. Die Information wird dabei direkt ohne zeitliche Verzögerung übertragen.
Nun was kann man damit anfangen? Für einen Teleporter ala Star Trek ist die Tehnologie nicht geeignet. Ich habe das hier in der Elektronik Abteilung gepackt weil es nun genau für diesen Bereich eine Anwendung gibt.
Festplatten werden zwar immer größer, aber mit der Zeit gehen die auch kaputt. Daher wird schon seit anbeginn des Computerzeitalters regelmässig ein Backup gezogen. Dank der sich rasch entwickelnden Chiptechnologie gibt es jetzt aber immer größere und billigere Speicherchips. 2GB Chips bekommt man fast geschenkt. Da liegt es auch nahe ein Backup auf einen Chip durchzuführen. Was nun gemacht wurde ist die Verbindung dieser beiden Technologien um einen quantengekoppelten Backupchip zu erstellen. Das klingt verrückt ist aber wenn man es einmal verstanden hat recht einfach.
In der Halbleitertechnolgie werden die einzelnen Bauteile eines Chips mit hilfe einer
Dotierung hergestellt. Man kann sich das in etwa so vorstellen, das man eine Grundmasse herstellt und dieser Masse durch zufügen von Fremdatomen eine Funktion zuweist. Ungefähr so als ob man einen Brötchenteig macht. Ein Teil bekommt Rosienen für Rosienenbrötchen, der andere bekommt Nüsse für ein Nussbrötchen. Die Dotierung macht eine Leiterbahn im Chip z.B. leitfähig oder nur bedingt leitfähig. Je nachdem wie man die dotiert. Genau so werden auch Speicherzellen erzeugt. Durch beschuß mit Fremdatomen bekommt die Speicherzelle ihre speichernde Eigenschaft.
Hier kommt nur die Quantentechnolgie zum Einsatz. Es werden zwei Chips gleichzeitg hergestellt. Bevor die Fremdatome in den Chip geschossen werden, werden diese mit einem Verfahren ähnlich dem vom Zeilinger miteinandern quantengekoppelt. Wird eine Speicherzelle beim speichern beschrieben, so überträgt sich die Information auch auf den anderen Chip.
Wenn man so einen Chip erwirbt, bekommt man zwei. Den einen Chip benutzt man wie gewohnt tagtäglich als Speicherchip in der Kamera oder im Computer. Der andere Chip wird an einem sicheren Ort aufbewahrt. Da wo man halt sein Backup aufbewahrt. Ist man nun der Meinung das der Chip der benutzt wird nicht mehr in Ordnung ist, so tauscht man den durch den Backupchip aus und alles ist wieder in Ordung. Was nicht funktioniert ist ein gleichzeitiges benutzen beider Chips. Man könnte das ja auch als Datenübertragung nutzen. Wenn man sich aber den Mechanismus der da hinter steckt genauer anschaut, so ist das nicht möglich. Das ist auch der Nachteil der Technologie. Man kann zwar den Backupchip ganz normal als Speicherchip nutzen, aber die Backupfunktion ist dann verloren gegangen. Ist diese Funktion wichtig, so bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als den Inhalt des Backupchips komplett auszulesen und auf einem neuen Paar Speicherchip zu schreiben. Das Trostpflaste ist aber, das man den Chip weitehin als normale Speicherkarte nutzen kann.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 01. April 2009 um 09:14

Hi Neil,

Deine Idee hat einen Haken, denn wodurch macht sich denn ein Fehler eines Speichermediums bemerkbar? Durch falsch bzw. unvollständig gespeicherte Daten!
Wenn es nun aber diese Koppelung gibt, "kopiert" sich der Fehler doch automatisch auf den Backup-Datenträger, bevor er auf dem Arbeits-Datenträger überhaupt bemerkt wird...

Gruß

Dino

Hi,

nein. Man muss das Medium wechseln wenn man der Meinung ist das etwas nicht stimmt. Man darf aber nicht direkt nachschauen. Sieh dazu auch Schrödingers-Katze. Solange man nicht nachschaut ist der Quantenzustand undefiniert. Technisch wird das so realisiert das im Chip Bereiche zur Kontrolle reserviert sind. Diese Bereiche haben aber keinen direkt Zusammenhang zu den Daten in anderen Bereichen. Durch eine Abschätzung der Zustandssituation in den Kontrollbereichen kann man errechnen ab wann ein Backupfall wahrscheinlich wird.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 01. April 2009 um 11:39

Wie sagt Stephen Hawking treffend:
"Wenn ich jemanden von Schrödingers Katze sprechen höre, greife ich nach meinem Gewehr"

ich greife vorher zu meinem Kalender

Gruß

Dino

Neil, wenn ich nicht auf den Kalender geschaut hätte, hätte ich Dir folgendes geschrieben:

Neil, ich weis das man in Holland so zimlich alles rauchen darf. Aber bitte: Lass die Finger davon, nimm wenigstens weniger oder besseres Zeug, Du knallst so langsam aber sicher durch!
Wenn Du Rauch inhalieren willst geh zu einem Flugtag!

VG
Michael

Zitat:

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Wenn Du Rauch inhalieren willst geh zu einem Flugtag! fg

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An diesem Grain baut der andere Holländer den du kennst und ich gerade. Da kommen lokale Spezialitäten rein

Gruß

Neil

Zitat:

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Original geschrieben von Neil

An diesem Grain baut der andere Holländer den du kennst und ich gerade. Da kommen lokale Spezialitäten rein

Gruß

Neil

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Hui!!! Ein THC Green Killer? Ich bin gespannt!

VG
Michael

Geändert von MikeHB am 01. April 2009 um 14:16

Da bekommt das Wort "Flugtag" eine ganz neue Bedeutung

Gruß Fabian

Ähnlich wie die rechnenden Küken auf Spiegel Online halte ich das für gar nicht so abwegig...

Oliver

April April