Seit einigen Tagen überlege ich mir ob der ganze Aufwand ( Modellraketen ) überhaupt noch lohnt.
Da ich zuhause und in der Firma groß nicht machen kann, habe ich einige Sachen an Kolegen und
Freunde abgegeben und nun warte ich....

1) Seit drei Monaten warte ich auf den neue Einspritzsytem ( Einspritzkopf u. Oxidatordüse ) für den
Hybridmotor, den mir ein Arbeitskolege bei sich zu hause dehen und fräsen wollte.
Hätten wir in der Firma die passenden Spannfutter, hätte ich mir die Teile selber gedreht.

2) Mit der Harry komme ich auch nicht weiter. Seit Dezember warte ich auf den D.mag, den mir ein
Freund löten wollte. Dazu kommt noch, wenn ich hier was aussägen oder bohren will, steht meine
Freundin hinter mir mit den Staubsauger. An ihren Gesichtsausdruck kann man ablesen, das es ihr
nicht paßt.

3) Die Zeit. Seit anfang diese Jahre, muß ich 45 Std die Woche arbeiten. Da bleibt kaum Freizeit.
Wenn ich von der Arbeit nach hause komme bin ich so geschaft, das ich kaum noch Lust habe,
mein Hobby nachzugehen.

Mal sehen in ein paar Tage oder Wochen, wenn ich die ersten Teile bekomme, wie es dann aus-
sieht....aber zu Zeit ist fast die Luft raus.

Gruß: Hermann

Geändert von Hermann am 22. Januar 2006 um 15:28

Hallo Hermann,

das mit den 45 h Arbeit pro Woche kenne ich, genauso das Gefühl am Abend...

Schade, dass die Freunde, die Dir zuarbeiten sollen, so lange dafür brauchen, vielleicht müssen die jedoch auch 45 h / Woche arbeiten und können auch nicht wie sie wollen?

Praktisch gesehen habe ich seit 1,5 Jahren keine neue Rakete gebaut und seit demselben Zeitraum praktisch auch keine mehr gestartet. Joooooht, dafür haben wir die SOLARIS gestartet und vielerei Dinge mit dem DAeC geknüpft aber das Fliegen fehlt mir sehr.

Deine Frau mit dem Staubsauger ist eigentlich auch zu verstehen auch wenn diese Situation für Dich unerquicklich ist, nachvollziehbar.

Was ich Dir sagen will, Hermann:
Kopf hoch, ich habe zur Zeit auch eine Durststrecke, halte jedoch durch. Tu Du es auch. Wenn Du nicht zum Bauen und Fliegen kommst, dann pflege zumindest die Kontake auf Flugtagen und bleibe am Ball. Irgendwann kommt auch für Dich wieder die Zeit, wo Du mehr Zeit für Dich und Deine Raketen+Hobby hast.

Viele Grüße,

Hendrik

Geändert von Hendrik am 22. Januar 2006 um 22:57

Hi Hendrik

Ganz und gar aufgeben werde ich das Hobby nicht. Es wurmt mich aber, das ich zur Zeit auf andere
Leute angewiesen bin. Der Hybridmotor war eigendlich schon fertig, aber durch einen Undichtigkeit
im Einspritzsytem, ist die erste Zündung in die Ferne gerückt. Ich hoffe, das ich ihn bis zum 18 März
( Oelinghausen ) fertig bekomme. Danach kann immer noch die erste Zündung erfolgen.


Gruß: Hermann

Hi,

ich kann das gut verstehen. Aber es ist das Hobby und sollte nicht so verbissen gesehen werden. Es verstärkt aber auch meine Einstellung alles lieber selber zu machen.
Was aber schlimm ist, du hast viele Ideen im Kopf und kannst die nicht umsetzen weil die Zeit fehlt oder einfach abends die Luft raus ist.

Gruß

Neil

Hi Neil

Ich hätte auch einige Sachen selber machen können, z.B den Einspritzkopf. Wir haben aber in der
Firma nicht das richtige Spannfutter für die Drehmaschinen.Hmmm....löten, ich habe noch nie
gelötet ( außer Hartlöten )
Mich nervt nur, das ich auf die Teil nur so lange warten muß. Ich habe sie schon drauf ange-
sprochen. Der Eine sagt:" Ohhhh...hab ich vergessen " der Andere : "Hab schon angefangen,
werde es diese Woche es fertig machen." Das höre ich schon seit Wochen.

Den Kopf lasse ich trotzdem nicht hängen.

Gruß: Hermann

Hermann,

ich denke jeder der eine Freundin, Familie oder Job hat, der sich nicht mit dem Hobby verträgt, weil es eben soviel Zeit in Anspruch nimmt, schlägt zuhause die gleiche "Schlacht". Ich bin auch in dem Club!

Aber gerade als Ausgleich für eine stressigen Job (oder die nervende Freundin/Frau ) BRAUCHT man(n) so ein Hobby! Ich Blicke auch mit Neid auf ein paar Leute, die das alles unter einem Hut in Einklang bringen (Familie, Job und Hobby) und dabei noch soviel selbst machen können. Das kann aber eben nicht jeder und da stimme ich Neil zu: Einfach ein wenig kürzer treten aber trotzdem kontinuierlich weitermachen, auch wenn es langsam geht.

Kopf hoch!

Oli4

Geändert von Oli4 am 29. Januar 2006 um 11:13

Hi Oli4

Zitat:

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Aber gerade als Ausgleich für eine stressigen Job (oder die nervende Freundin/Frau ) BRAUCHT man(n) so ein Hobby!

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Ich habe vor ein paar Tagen gehört, das ein Hobby sogar wichtig für einen stressigen Job ist.
Aber für viele Arbeitgeber spielt es keine Rolle. Obwohl es Beispiele gibt, das einige Arbeitgeber,
die ihre Mitarbeiter im Hobby unterstützen, auch erfolgreich sich auf den Markt behaupten.

Gruß: Hermann

Geändert von Tom am 29. Januar 2006 um 15:27

Ein paar Tipps wie man trotz stressiger Arbeit noch zu was kommt.

Sofort mit dem Raketenbau anfangen wenn man nach Hause kommt. Auf keinen Fall vorher ausruhen, was essen oder pinkeln. Das lähmt ungemein. Eine volle Blase treibt zu enormen Arbeitstempo an.
Die Frau/Freundin muss den Dreck akzeptiern. Die Wohnung gehört beiden. Ein Kellerraum, die Garage, ect. gehört dem Mann. Steht ihr alle unter dem Pantoffel? Saugen darf sie nachdem wir die Sauerei gemacht haben. Ich hab früher in einer 3-Zimmer Mietswohnung Fotoprozessoren gebaut. Aus quadratmetergroßen Kömacellplatten mit der Kreissäge. Das geht alles wenn man nur wirklich will. Gegen Müdigkeit hilft Red Bull und Kaffee und wenn die Frau im Bett ist hat man immer noch die halbe Nacht zum Bauen. Vier Stunden Schlaf reichen. Alles Gewohnheitssache.
Jetzt schwächelt mal nicht rum. Seid doch im besten Alter...

Gruß,
Achim

*Gröööl!* Achim: Respekt! Du hast es auf den Punkt gebracht! ROTFL!

cheers
Oli4

Wir sollten für Achim den Preis "User of the Year" ins Leben rufen!