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Bäckchen

rauchender Poseidon

Bäckchen

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Beitrag 7242903 , Decals aufkleben [Alter Beitrag31. August 2010 um 21:22]

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Hallo,
einer von euch hat mir mal erklärt wie man Decals also die Wasserschiebebilder am besten auf eine Rakete bringt. Ich glaube mit Essig und einem Weichmacher dann in warmes Wasser oder doch kalt ?? confused
Jan, Ralf oder Holger wer wars egal alle anderen sind auch herzlich eingeladen ihren Senf hier dazu zu geben.

Ich habe mir vor einiger Zeit beim Druckeronkel einen Bogen mit Decals bestellt die auf die Rakete geklebt und dann mit Klarlack versiegelt, jetzt ist beim nach lackieren einiger Stellen bzw. dem Abkleben mit dem Malerkrepp auch diese Decals wieder abgegangen und bei einigen anderen stehen die Ecken minimal hoch.
Hat einer Idee wie ich die Dinger vernünftig auf ein Raketenrohr bringe und wie ich vermeiden kann das sie wieder ab gehen.
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
Kabelmann

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Beitrag 7242905 [Alter Beitrag31. August 2010 um 21:59]

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Hi Du

Habe zwar keine direkte Erfahrung mit dem Druckeronkel-Produkt, aber die Decals für 1:24 Slotcars dürften ähnlich sein.

Untergrund muß absolut Fett- und Fusselfrei sein.
Kaltes Wasser ist OK, lauwarmes Wasser ist besser, ein Spritzer Essig ins Wasser macht die Decals (die ich kenne) weicher, dann legen sie sich besser in Sicken, um Ecken und Unebenheiten.

Decal einweichen, bis es sich vom Trägerpapier schieben läßt oder alleine löst.
Untergrund vornässen, das Decal aufbringen und auf der Wasserschicht verschieben, bis es positioniert ist.
Wasser mit einem fusselfreiem Tuch einfach absaugen, ganz leicht antupfen oder mit einem nassen, weichen Pinsel andrücken.

Für die Autos benutze ich nach positionieren und abtupfen des Wassers noch "Mr. Setter", ein Weichmacher, der massiv den oben genannten Effekt hat.
Allerdings wird das Decal dann butterweich und kann nicht mehr verschoben werden.

Das A+O ist es allerdings, genügend lange zu warten, bis man das Decal überlackiert, 24h sind hier absolut zu wenig. Mehrere Tage sind angebracht. Alles Wasser muß sich verflüchtigt haben, erst dann das Decal mit Klarlack schützen.

Auch hier den richtigen Lack durch Tests an Reststücken ermitteln.
Die Mehrzahl aller Lacke greift die Decals an und läßt sie verschrumpeln.

Und mit dem Lack nicht geizig sein. Das Decal sollte sich hinterher in einer dicken geschlossen Klarlackschicht befinden.
Wenn das Decal vom Klebeband hochkommt, wars zuwenig, bzw. viel zu wenig Lack.

Soweit

Gruß Jan






Geändert von Kabelmann am 31. August 2010 um 22:09

Neil

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Neil

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Beitrag 7242911 [Alter Beitrag01. September 2010 um 08:56]

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Hi,

ich auch noch eine Theorie habe.
Wenn man Lack nimmt der mit Lösungsmittel arbeitet, so kann es sein das auch dieses Lösungsmittel durch das Decal fundiert. Wenn der Lack dann trocknet, trocknet auch das Decal und zwar oben an der Luft zu erst. Wenn sich Verdünner im Decal befindet wird es leicht dicker (so wie Nudeln im Wasser). Beim trocknen wird dann die Außenseite zuerst dünn und somit kürzer. Das Decal verspannt sich und hebt die Kanten hoch.
Das dürfte dann mit einem 2k-Lack nicht mehr passieren.

Nehmt ihr eigentlich normales Wasser oder destiliertes von wegen Kalkreste auf / unter dem Decal? Was ist mit dem Schuß Spüli?

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


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Beitrag 7242916 [Alter Beitrag01. September 2010 um 11:42]

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Neil hat es ganau richtig gesagt. Und es gibt noch einen zweiten Effekt. 1K-Lacke bleiben praktisch unbegrenzt lange anlösbar. Das heisst wenn die zweite Lackschicht aufgebracht wird löst sich die erste wieder an und der Rand des Decal ist nicht mehr fixiert und hebt sich ab.

Also unbedingt ein 2-K Produkt nehmen und den esten Auftrag nur aufnebeln. Keinen geschlossenen Film erzeugen. Wenn durchgehärtet den Vorgang wiederholen. Nach Aushärtung kann dann herkömmlich überlackiert werden was mit einem 2-K Produkt auch viel besser geht weil es fast kein Lösemittel enthlt und somit die Schichtstärke nach der Durchtrocknun viel größer ist als bei einem 1-K Produkt aus der Spraydose. Hier bekommt man für sein Geld fast nur semittel und kaum Lack.

Die Vorgehensweise gilt auch für Zierstreifen ect. Alles was aufgeklebt wird muss erst einmal chemisch unlösbar an den Rändern mit dem Untergrund verbunden werden bevor ein geschlossener Lackfilm drauf kann.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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