shooter
Epoxy-Meister
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Hallo zusammen, seit einiger Zeit bin ich ja stolzer Besitzer zweier AT RMS. Nun hab ich mir das "laden" der Gehäuse mal näher angeschaut und dabei festgestellt das scheinbar jedes Reloadpack ein Grain enthält das nochmal extra eingeschweißt ist und auf einer Seite eine extrem glatte Oberfläche hat. Jetzt die Frage: Was hat es damit auf sich? Muss das Grain an einer bestimmten Stelle platziert werden (...IM RMS is klar! ) und wohin mit der glatten Oberfläche. Oder hat das überhaut keine Bedeutung (aber wozu dann diese glatte Oberfläche und die extra Verpackung) Gruß, Flo
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Andi Wirth
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Ähm - was für ein RMS? 18, 24 oder 29mm? Die 18er und 24er haben ja drei Reloads pro Verpackung, die 29er nur eines. Oder ist es ein HPR-Grain? Wenn du von mehreren für ein Reload sprichst, müsste es ja so sein.
Wobei - eigentlich kommt es nicht drauf an. Du hast wahrscheinlich ganz einfach den Anfang eines Gussstranges erwischt; die andere Seite ist geschnitten (müsste mal Jürg fragen, ob meine Vermutung stimmt). Ich hatte auch schon solche Grains; sie sind absolut gleich zu verwenden wie alle anderen. Es gilt allerdings der gleiche Tipp wie bei allen Composites: Das Grain an allen offenen Flächen anschleifen (Stirnseiten und C-Slot bzw. Kernbohrung ; ich verwende jeweils 100er oder 120er-Papier). Ziel: Oxidschicht entfernen, Oberfläche aufrauen und damit vergrössern.
Also: keine Sorge, das Grain ist als symmetrisch zu betrachten und auch so zu verwenden.
Ach ja, die Verpackung: Die Grains dürfen aus rechtlichen Gründen eine bestimmte Menge Treibstoff pro Verpackungseinheit nicht überschreiten. Die "Unterverpackung" ist ein Trick, diese Bestimmung einzuhalten, ohne dass es mehrere grosse Verpackungen braucht.
Gruss und viel Erfolg!
Andi
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shooter
Epoxy-Meister
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Es geht um ein 29mm G33-7 Reload (zumindest waren da aber zwei Grains drin (?). Die Erklärung mit dem Verpackungstrick und dem Gußanfang klingt aber recht plausibel.
Gruß,
Flo
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Andi Wirth
Überflieger
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Laut Anleitung hat der G33 zwei Grains. Schon wieder was gelernt - ich hatte noch nie einen im Einsatz. Ich putze nicht so gern ... Gruss Andi
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Marxi
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Ich hatte jetz schon - moment lass´mich mal rechnen - 12* 38er Grains, also 24 Seiten und hatte noch nie ne glatte Seite.. zumindest nicht gesehen.. Bei Romans H97J hatte ich es aber sofort bemerkt. (Erinnerst du dich noch ? *grins*)
Für mich macht es auch nur Sinn, dass das halt das unterste (oder obere (?)) Grain vom "Gussstrang" war. Die andere Seite ist rauh, die wurde logischerweise abgesägt.
Viele Grüße, Marxi
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Roman
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war ein H73..... stimmt aber! mfg roman
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Juerg
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Hi Flo
Andi liegt richtig mit seinen Erklährungen. Was die glatten Flächen betrifft, das sind schlicht die "Anschnitte" bzw. eben Guss-Anfänge. Für die Funktion des Treibsatzes völlig unbedeutend. Ich persönlich nehme solche Enden zur Düse runter und verwende oben, wo der Zünder zu liegen kommt immer Greins die verpackt gewesen waren um eine optimale Zündung zu garantieren.
Anschleiffen ist übrigens nur im eingeschnittenen Kanal wichtig, dort findet die Zündung statt und eine "frische" Oberfläche macht gerade bei BlackJack sehr viel aus.
Wichtig ist auch, dass die Grains wie in der Anleitung beschrieben miteinander verklebt werden um sie daran zu hindern sich im Abbrand gegeneinander zu verdrehen.
Und zu guter Letzt bin ich nicht sicher ob im Falle des G33 das Gewicht des einzelnen Grains zu hoch war (könnte gut sein, BlackJack reloads sind die Schwersten) oder ob man schlicht zwei Grains gemacht hat um die brennende Oberfläche und damit den Schub zu beeinflussen.
Gruss
Jürg
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Andi Wirth
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Zitat: Original geschrieben von Juerg Andi liegt richtig mit seinen Erklährungen. Wichtig ist auch, dass die Grains wie in der Anleitung beschrieben miteinander verklebt werden um sie daran zu hindern sich im Abbrand gegeneinander zu verdrehen. ... oder ob man schlicht zwei Grains gemacht hat um die brennende Oberfläche und damit den Schub zu beeinflussen.
Uff! Ähm - ist das nicht ein Widerspruch? Wenn sie verklebt werden, reduziere ich doch die Abbrandfläche wieder, da die Verbrennund an den Kontaktflächen nur reduziert oder gar nicht stattfindet. Oder ist der Klebstoff eh nach der Zündung verdampft?
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Epoxy-Meister
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Hi Juerg,
danke für die Erklärung. Das ich das Glatte Teil zur Düse platziere hatte ich mir auch so gedacht, macht ja auch Sinn weil dann die glatte Fläche keine "Kontaktfunktion" hat.
Das Problem bzw. der Wiederspruch dabei ist lediglich das ich dann nicht das verpackte Grain nach oben setzen kann da dies halt die glatte Fläche hat.
Das mit dem Verkleben hab ich wohl in der Anleitung überlesen (???) aber irgendwo hab ich das schon mal gehört. Andi, ich glaube nicht das dort eine Flächenverklebung gemeint ist sonder wahrscheinlich irgendwie seitlich mit Klebeband?
Währe nett, Juerg, wenn Du das mit der "Verklebung" nochmal genauer erläutern könntest, ich wühl währenddessen nochmal nach der Anleitung, die muss noch irgendwo rumfliegen...
Gruß,
Flo
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Felix N
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Soweit ich weiß klebt man die beiden Grains längs mit einem Stück Klebeband über dem Slot zusammen, so können sie sich nicht verdrehen.
Gruß Felix
Sky´s not the limit!
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