Es handelte sich definitiv nicht um ein chemisches oder thermisches Problem.
Die Klebestellen waren lange ausgehärtet (Tage vorher) und Epoxy ist nun mal ziemlich inert.
Auch dürften die -10° weit genug von der Selbstentzündungstemperatur von SP weg sein!

Eine verzögerte elektrostatische Entladung lässt sich übrigens ganz einfach erklären: Einer der beiden Anschlussdrähte des Zünders bewegt sich nach dem Einbau ganz langsam (zurückfedern oder durch Lageänderung der Rakete) bis die Funkenstrecke genügend kurz für einen Ueberschlag ist... und Peng!
Ne, es ist ein elektrostatisches Problem, eines übrigens das schon andere gehabt haben. Es gibt ganze Abhandlungen zu dem Thema auf dem Internet zu finden.
Den genauen Mechanismus zu definieren dürfte aber mit Spekulationen kaum möglich sein.
Theoretisch ist auch eine Funkenentladung durch die SP-Ladung durch als Zündquelle denkbar, z.B. vom einen Ladungspol (inneres QT-Rohr) über den elektrisch leitenden Zünder zum äusseren Rohr. In diesem Falle wäre das elektrisch isolierende Plastikröhrchen das die Ladung enthielt sehr hinderlich...
Gruss
Jürg