Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Termine & Flugtage > S1B u. S1F in Bayern am 08.05.2004
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Winfried

Epoxy-Meister

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Beitrag 47754 [Alter Beitrag10. Mai 2004 um 22:11]

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Die Erkenntnisse aus dem S1F Wettbewerb werden zu Programmänderungen am SALT führen. Die Änderungen sind verkoppelt mit einer Erweiterung der Countdown Software von Peter. Eine Programm update des SALT ist also zwingend an eine aktualisierte Version der Software von Peter gebunden, die parallel zur Verfügung stehen wird.

1. die derzeit implementierte Filterfunktion, die das Aufsetzen einer nicht abgeschotteten Spitze erlaubt, ohne daß es dabei zu einer Fallschirmauslösung kommt, wird ersetzt durch eine in Stufen programmierbare Startvorbereitungszeit, während der an dem Modell gefahrlos hantiert werden darf.
Ich stelle mir 0 s, 30s, 60s und 90s vor. Wenn diese Zeit nach dem Einschalten vergangen ist, beginnt das eigentliche Programm des SALT zu arbeiten. Sofern ein Piepser angeschlossen ist, würde dieser dann die Zünderstati, optional die letzte Flughöhe und immer die Bereitschaftskennung signalisieren.

2. Bei Starkwind wird die derzeit sensitive Einstellung zur Starterkennung um 2 weitere, auswählbare Profile erweitert. Bei wenig Wind ist dann das Profil 1, bei mittlerem Wind Profil 2 und bei Starkwind Profil 3 auszuwählen. Übersetzt heißt das, daß das Modell beim Profil 3 mindestens 40 m Höhe innerhalb 3 s überwinden muß, im Gegensatz zu 16 m in 2 Sekunden beim derzeitigen, fest vorgegebenen Profil. Die Starterkennung wird also 3 und nicht mehr 2 Sekunden dauern.

Winfried
Fritz

Raketen-Saarländer

Fritz

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Beitrag 47755 [Alter Beitrag10. Mai 2004 um 22:19]

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Hi !
Kurz zu meinem Problem.
Ich bin bei meinen bisherigen Flügen immer mit Pieper als Sicherheit
geflogen,nur diesesmal hatte ich ihn vergessen.
Dabei drehte es sich keinesfalls um eine "Gewichtsersparnis".
Nach 50 Flügen ohne grössere Probleme sehe ich dieses menschliche
Versagen als vertretbar an. Da gibt es ganz andere Schrotter. wink

Gruss Fritz
Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 47756 [Alter Beitrag10. Mai 2004 um 23:14]

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Fritz,

wir haben ja extra keine Namen genannt, weil es nicht der Zweck dieser Diskussion sein soll, auf Einzelnen herum zu hacken. Bei diesem Flugtag wurden viele Schwachstellen deutlich, beileibe nicht nur bei Dir oder nur bei den Teilnehmern, sondern auch beim Veranstalter, und letztlich muß ja auch der SALT selbst weiter verbessert werden. Alles lösbar! Wenn es schon Probleme gibt, dann ist das Forum der ideale Platz um darüber zu reden, damit alle was daraus lernen können. Ich könnte ohne weiteres der nächste sein, der etwas falsch macht. Ist mir auch schon öfter gelungen. eek!

Du hast den Piepser zuhause vergessen. Kann vorkommen. Eigentlich hätte der Veranstalter das bei der Modellabnahme feststellen und dafür sorgen müssen, daß Du nicht ohne fliegst. (Ebenso hätte man bei Andreas keine Startfreigabe geben dürfen, solange der Veranstalter den SALT nicht programmiert hatte.) Du selbst hättest aber auch fragen können. Winfried hatte einen ganzen Koffer mit SALT Teilen dabei, und ich selber hätte auch zwei Piepser verleihen können und hätte es gerne getan.

Und weil ein Unglück selten allein kommt, war Dein SALT halt auch noch in Pappe eingebaut. Das ist definitiv nicht ausreichend. Wäre der SALT z.B. in einem laminierten Rohr fest eingebaut gewesen, hätte er den Aufprall auf den weichen Acker spielend überstanden.

Gruß
Peter
Achim

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Achim

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Beitrag 47757 [Alter Beitrag10. Mai 2004 um 23:42]

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Huch, was war den bei Uli los?????

ich sehe mich ein ganz klein wenig in meinen ehemaligen Befürchtungen bestätigt.
Es ist wohl kaum zu vermeiden, dass bei einem Wettkampf, bei dem Gewichtsersparnis oberste Priorität besitzt, das Bergungssystem in welcher Weise auch immer, etwas vernachlässigt wird. Ein absturzsicherer Einbau des Salt bringt sofort einige Gramm mehr auf die Waage, ebenso die Verwendung ausreichender Batterien, die auch noch bei tieferen Temperaturen genug Strom bereitstellen, mechanisch hochwertige Schalter und Kontrollanzeigen wie Summer, ect.
Ein Wettkampfmodell ist immer ein potentielles Verlustgerät und der Salt ist sehr kostbar.
Ich kann Winfrieds Bauchschmerzen gut nachvollziehen.

Gruß,
Achim

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oliver

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oliver

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Beitrag 47763 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 00:28]

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Gut gesprochen Achim,

wenn Du einen Wettbewerb mitfliegst, der nicht nur aus einem excellent aerodynamisch gefertigten Modell besteht, sondern auch noch eine Nutzlast in Form einer teuren Elektronik mit sich führt, muss man sich schon sehr genau überlegen wo man seine "Pfunde" einspart. Letztendlich ist jeder Starter für seine Elektronik verantwortlich, und wenn es seine eigene ist, ist es sein persönliches Risiko (und auch Geld).

Der Einbau der Leihgeräte ist ja eigentlich vom Veranstalter schon vorgegeben, und meines Erachtens ist auch alles wesentliche vorgegeben wie "Sicherheitsbehälter" oder das der SALT vor den "Gasen der Ausstoßladung" geschützt werden muss. Hier nochmals die komplette Anweisung :

"2. Einbau der Leihgeräte:

Die Leihgeräte werden in einem zylindrischen Sicherheitsbehälter nach untenstehender Zeichnung und technischen Daten zur Verfügung gestellt. Für die Stromversorgung, die Anschlüsse der Bergungssysteme und Auslösezünder muss der Wettbewerbs-Teilnehmer selbst sorgen. Die Verwendung der Leihgeräte erfolgt auf das Risiko des Teilnehmers, d.h. wenn ein Gerät verloren geht oder zerstört wird, muss der Wettbewerbsteilnehmer die Kosten des Gerätes (110 Euro) ersetzen.
Für den Einbau eines Leihgerätes hat der Teilnehmer in seiner Wettbewerbsrakete eine abgeschlossene Messkammer mit den Maßen von 115 mm Länge und 77-78 mm Durchmesser bereitzustellen. In diesen Maßen ist nicht der Platz für die Stromversorgung enthalten. Diese kann der Teilnehmer nach eigenen Vorstellungen in sein Modell einbauen (siehe techn. Daten). Die Anschlüsse für Batterie und Zünderausgänge können oben oder unten aus dem Behälter herausgeführt werden. Der Anschluss erfolgt jeweils über Lüster(Schraub-)klemmen.
Die Messkammer muss leicht zu öffnen sein, da nach jedem Flug der SALT 3 zur Auswertung entnommen wird. Ein Auslesen der Daten im Modell ist nicht möglich.
Wichtig ist vor allem, dass die Messkammer von den Auswurfkammern der Bergungssysteme gasdicht abgekapselt ist. Durch starken Überdruck z.B. beim Zünden einer Auswurfladung wird der Drucksensor zerstört.
Die Messkammer muss drei Außenöffnungen mit einem Durchmesser von 1, 6 – 1,8 mm gleichmäßig um die Kammer herum verteilt haben.

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Andreas H.

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Beitrag 47768 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 07:41]

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Zitat:
Ebenso hätte man bei Andreas keine Startfreigabe geben dürfen, solange der Veranstalter den SALT nicht programmiert hatte.)



Das ist zwar nicht falsch, aber ich muß noch klarstellen, dass ein nicht initialisierter SALT3 lediglich keine Kurve aufzeichnet. Die Ursache für das Nichtzünden der Ausstoßladung meines 1. Modells ist bisher ungeklärt. Dass das System an sich funktioniert, habe ich 1. getestet und 2. durch den erfolgreichen 2. Flug bestätigt.

Ich möchte eher zu folgendem aufrufen:

Man sollte sich in Zukunft überlegen, ob man bei derartigen Windverhältnissen nicht besser auf die Durchführung von Raketenflügen verzichten sollte - auch wenn die Enttäuschung groß ist und der Aufwand für Vorbereitung, Anreise, etc. umsonst war!!! Ein Ausweichtermin ist dann von großem Vorteil.

Damit bräuchte Winfried keinen derartigen Aufwand zu treiben, für alle Bedingungen eine Sicherheit einzuprogrammieren.

Die Reduzierung der Empfindlichkeit des SALT könnte wieder andere Probleme erzeugen. Was ist z.B. bei einem instabilen Flug zu erwarten, bei dem das Modell nicht innerhalb von 3 s eine Höhendifferenz von 40 m erreicht?

Der Einbau der Geräte muß zweifelsohne bei den meisten verbessert werden. Auch ich werde noch eine zusätzliche stabile Umhüllung vorsehen, auch wenn ich vor dem SALT eine stabile GFK-Spitze habe, die einiges aushält.

Gruß Andreas
Peter

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Beitrag 47775 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 09:55]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Ein absturzsicherer Einbau des Salt bringt sofort einige Gramm mehr auf die Waage

Ich meine, daß die Lösung aus einer vorgeschriebenen "Normkammer" bestehen sollte. Jemand der das gut kann müßte halt nach den Vorgaben von Winfried eine Anzahl solcher Kammern laminieren und sie jedem S1F Teilnehmer bzw. dem Veranstalter verkaufen. Kann nicht die Welt kosten, SALT ist bestimmt teurer. Und diese Kammer wird dann zwingend vorgeschrieben und bei der Modellabnahme geprüft.

Ich persönlich würde auch noch einen 9V Block vorschreiben, der üppige Leistungsreserven bietet. Damit ist das Handicap für alle Teilnehmer gleich groß. Warum auch nicht, die 8 cm sind ja auch fest vorgegeben.
unicorn

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unicorn

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Beitrag 47777 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 11:00]

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Hoi Peter,

Zitat:
Original geschrieben von Peter Quartier
Ich meine, daß die Lösung aus einer vorgeschriebenen "Normkammer" bestehen sollte.


Bei meinem Leih-SALT ist so eine Kammer mitgeflogen.
Ein kleines stabiles rotes Röhrchen in das der Leihsalt schoen
eingekapselt war.
Hat den Flug aus 404m Höhe in der Styrodurspitze einwandfrei Überstanden wink
Zitat:

Ich persönlich würde auch noch einen 9V Block vorschreiben, der üppige Leistungsreserven bietet. Damit ist das Handicap für alle Teilnehmer gleich groß. Warum auch nicht, die 8 cm sind ja auch fest vorgegeben.




Aus das hat man bei dem Wettbewerb gelernt, weniger Gewicht ist nicht alles. Die Aerodynamik machts smile

Greets Norman

"Auf diesen Tag habe ich 12 Jahre lang hingearbeitet", Zitat J. Eisele vor dem Empfang seiner Goldmedaille am CNW2004
oliver

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Beitrag 47781 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 12:00]

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bitte nun langsam mit den jungen Pferden, soll heißen keine zusätzlichen Reglementierungen. Warum :

1. Für Leihgeräte des Veranstalters ist genau beschrieben wie diese eingebaut werden müssen, natürlich sollte dies vom Veranstalter überprüft werden. Womit uns Winfried bestimmt nochmals helfen kann ist die Frage welche Batterie minimal verwendet werden muss ! Ich habe Winfried diesbezüglich mal angerufen, und fliege nun im Wettbewerb eine Batterie, von der ich weiß, dass sie funktioniert.

2. Jeder andere Teilnehmer, der mit seinem eigenen SALT fliegt, muss dann auch für sich selber verantworten können wie crashsicher er das Gerät einbaut. Auch für die einwandfreie Funktion (Batterie) ist er selber verantwortlich !

ciao
Oliver

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Andreas H.

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Beitrag 47782 [Alter Beitrag11. Mai 2004 um 12:25]

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Zitat:
Ich persönlich würde auch noch einen 9V Block vorschreiben, der üppige Leistungsreserven bietet. Damit ist das Handicap für alle Teilnehmer gleich groß. Warum auch nicht, die 8 cm sind ja auch fest vorgegeben



Einspruch, Euer Ehren! Die Leistung einer Fotobatterie ist ausreichend. Sie muß halt frisch sein, aber das muß ein 9V - Block auch. Wenn ich mir 39 g in die Rakete packen muß + verstärkte Salt- Kammer, na ich weiß nicht. Die schwerere Batterie bringt auch wieder mehr potentielle Energie, welche sich bei einem Crash zerstörerisch auswirken kann.
Da plädiere ich eher für eine Anzeige des Ladezustandes der Batterie.

Oliver, in der Betriebsanleitung steht ganz klar: Wenn das Gewicht eine entscheidende Rolle spielt, reicht auch eine 6V Fotobatterie, welche nur 9 g wiegt. Ich kann Dir da nur zustimmen.

Gruß Andreas
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