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Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 58766
[11. Oktober 2004 um 20:27]
Hallo Rolli!
Noch mal...sieht echt klasse aus das Teil! Bleibt nur zu hoffen dass es auch nach der ersten Zündung so bleibt..... Ich habe aber eine ganz konkrete Frage. Du hast die Tragflächen (Schichtsperrholz?) mit Glasfasermatten beschichtet. So weit ich das auf den Fotos sehen kann hast Du dabei jeweils eine Matte "oben und unten" aufgebracht und dann durch Vakuum angepresst. Die überstehenden Kanten müssen danach natürlich abgeschnitten. Bis hierher richtig? Nun entstehen aber Stöße an den Schnittkanten. denkbar ungünstig auch noch in gleicher Richtung wie die Holzschichten und mit "nach außen gebogenen" Fasern. Wie hast Du die Kanten bearbeitet damit sie optisch ansprechend und stabil werden?? Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Deutsche Experimental Raketen Arbeitsgruppe (DERA) Beiträge: 2398 Status: Offline |
Beitrag 58773
[11. Oktober 2004 um 21:55]
...nochmal kurz ein Einwurf zum Thema 5-Minuten-Epoxy...
Gebt mal bei www.pollin.de oben links den Suchbegriff "epoxy" ein, dann findet ihr ganz schnell ein Set aus je 50g Harz und Härter für 4,95. Ich hab's bestellt und war äusserst angenehm überrascht, auf den Fläschchen den Hersteller R&G wiederzufinden. It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 58774
[11. Oktober 2004 um 22:09]
das epoxid von Conrad elektronik ist aber auch von R&G genau so wie das Thixotropiermittel.
MfG Fabian |
Christian S.
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Beitrag 58783
[11. Oktober 2004 um 23:44]
Zitat: Mannomann, Du kennst aber komplizierte Wörter. Was ist das? Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1557 Status: Offline |
Beitrag 58784
[11. Oktober 2004 um 23:47]
Thixotropiermittel machen dünnflüssige Harze dickflüssiger (=thixotrop).
Vulgo: Microballons und so'n Zeugs. Grüße, Tom |
Rolli
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Halberstadt Verein: AGM TRA#09555 L2, T2 Beiträge: 3026 Status: Offline |
Beitrag 58785
[11. Oktober 2004 um 23:51]
Zitat: Marcus, das Harz dringt in das Sperholz ein und bildet zusammen mit dem Glasgewebe nach dem aushärten eine feste Einheit, welche gut geschliffen werden kann. Es gibt wenn es richtig ausgehärtet ist keine hervorstehende Fasern mehr. Überstehendes Glasgewebe wird bis aufs Holz abgeschliffen. Wenn dann Spritzspachtel drauf kommt, naß schleifen, gegebenenfalls wiederholen. Dann wirds glatt wie ein Kinderpopo. Aber ich gebe es zu, an allen Stellen ist mir das auch nicht gelungen. Ich halte es da mit den tröstenden Worten: Kommt Farbe drauf Thema Farbgebung der Natter! Ich habe da noch kein Konzept. Die Idee vom Münchner Museumsmodell hatte ich auch, aber das Orginal mit der 23 auf den Flügeln ist ja auch nicht schlecht. Und so übel ist eine Tarnfeckdesign auch nicht. Man könnte auch eine völlig eigene Farbgebung kreiren. Ja was mache ich da... Vorschläge nehme ich da dankend an. Aber bis dahin will ich echt einen Probestart und das wird noch dauern. Ciao, Rolli |
Christian S.
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Köln Verein: Solaris-RMB / TRA #11159 L1 Beiträge: 1023 Status: Offline |
Beitrag 58786
[11. Oktober 2004 um 23:53]
Zitat: Nee, für mich als alten CA-Matscher vulgo Backpulver! ... wobei ich mich gerade frage, ob Backpulver auch für Epoxy als Thixodingsmittel taugt. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 58788
[12. Oktober 2004 um 00:03]
Ich kannte das thixotropiermittel bis vor kurzem auch noch nicht. Boris(bobito) hat mir dann mal davon erzählt und ich bin begeistert!!! das zeuch ist von der konsitenz her wie pulver erscheint mir ain bischen wachsig und ist sauleicht. da in gewichts-% angerührt werden soll kann man die Viskosität gut einstellen und bei manchen Bauschritten habe ich mir epoxidspachtel hergestellt! super für finnen denn das epoxid verläuft nicht und man kan es sauber zu einer schönen näht ziehen und wenn das harz dann Warm wird verschwinden auch noch evtl. fingerabdrücke oder ähnliches (wir wollen doch keine spuren hinterlassen )
Ich kann das Zeug nur weiterempfehlen. MfG Fabian |
Andi Wirth
Überflieger Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Winterthur/CH Verein: ARGOS, TRA, MGSU Beiträge: 1262 Status: Offline |
Beitrag 58790
[12. Oktober 2004 um 00:42]
Wenn ich mich in die Harz- und Zusatzstoffediskussion einmischen darf (auch wenn sie hier etwas OT ist; gehört ja eigentlich in die Abteilung Werkstoffe ...):
Das, was als Thixotropierungsmittel verkauft wird, sind i.A. Aerosil, Caposil u.ä. und hindern das Harz am abfliessen; weitere Veränderungen in den Eigenschaften sollen sie möglichst nicht bringen. Backpulver, Talkpulver usw. gehören auch in diese Abteilung. Manche bewirken als Nebeneffekt auch eine bessere Schleifbarkeit. Microballons sind etwas völlig Anderes - die Verdicken zwar auch, das ist aber ein Nebeneffekt. Hier geht es vor allem darum, grössere Harzmengen leichter und elastischer zu machen. Zu verwenden immer dann, wenn grössere Ritzen und Löcher gefüllt werden müssen (–> Epoxyfillets bei Flossen usw.). das Ziel ist hier, die Eigenschaften des ausgehärteten Harzes zu verändern. eine Vorstufe zu einem Laminat also. Die nächste Stufe sind dann Baumwollflocken, Glas- oder Carbonschnitzel bzw. -flocken. Ich wollte vorbeugen ... Bisher hat hier niemand etwas Falsches gesagt! Gruss Andi Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains) |
Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 58791
[12. Oktober 2004 um 00:50]
Hi Rolli!
Zitat: Das ist mir soweit klar. Zitat: Genau das meinte ich. Es gibt also an der umlaufenden Flügelkante auch eine "Naht" zwischen der oberen und unteren Lage, oder? Aber gerade hier wäre doch eine nahtlose Lage Gewebe vorteilhafter denke ich. Das soll jetzt keine Kritik sein. Nur für mein Verständnis. Denn hier liegen ja die "offene" Flügelkante und die Naht zwischen den Gewebelagen direkt über einander. Richtig verstanden? Denn bei Sperrholz ist ja eine rund geschliffene Kante etwas empfindlich. Und sehe ich das richtig, dass das Gewebe weniger der Stabilität als der Optik dient?? Zitat: Das klingt ja fast nach Entschuldigung..... Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |