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AchimO

Poseidon

AchimO

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Beitrag 7643345 [Alter Beitrag22. August 2018 um 19:34]

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Hagen,

vielen Dank für Deinen Hinweis! Aber leider gehöre ich nicht dem illustren Kreis von Raketenfliegern an, die einen BC-125 ihr eigen nennen können, und werde das wohl auch nicht mehr erreichen.

Beim G69 kommen ja wohl noch 12 mm dazu für den Retainer.

Vielleicht sollte ich doch erst den "Spatz in der Hand" - sprich vier zusätzliche Klima D9 - versuchen, bevor ich mir Gedanken über die "Taube auf dem Dach" mache. Hätte wohl auch den Vorteil, dass das Unterteil nach dem Erststart noch nicht abgebrannt ist und somit ein weiterer Versuch noch möglich ist.

Jetzt werde ich mich erst einmal an die Verlängerung des Startgerüsts machen.

Gruß Achim

laminare necesse est!

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten!
Trevize

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Beitrag 7643352 [Alter Beitrag24. August 2018 um 21:15]

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Oh, was das betrifft: Solaris hat BC-Leih-Casings. Reloads gibt's auch wieder. Ernst hat mit viel Verhandlungsgeschick für Nachschub gesorgt. Nicht, dass ich mich aufdrängen wollte... ;-)
AchimO

Poseidon

AchimO

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Beitrag 7643353 [Alter Beitrag26. August 2018 um 12:28]

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Hagen,
danke für das Angebot! Das kann man natürlich nicht ablehnen!

Halterung:
Die Frage wäre jetzt, wie lang das Motorrohr gemacht werden sollte. Ein Retainer scheint ja nicht nötig, da kein Motorausstoß. Hier habe ich eine Länge des Motors von 102 mm gefunden. Die Düse ragt dann noch 14 mm raus. Man könnte also den Motor mit etwas Tape gegen Herausfallen sichern und an der Düse wieder herausziehen, wenn das Motorrohr die 102 mm hat?

Abbrandverhalten:
Hier habe ich noch vier unterschiedliche Varianten in Bezug auf das Abbrandverhalten gefunden (wenn es die denn noch gibt):
- Stirnröhrenbrenner
- steiler Peak
- breiter Peak
- Stirnbrenner

Stirnbrenner scheidet m. E. aus, da nur 31 N Schub. Stirnröhrenbrenner dagegen hat 151 N Schub, da müsste ich wohl noch etwas Verstärkungen am Oberteil vornehmen. Außerdem wird der wohl von oben gezündet!?

Fragen über Fragen …

Gruß Achim

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Trevize

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Beitrag 7643358 [Alter Beitrag26. August 2018 um 21:50]

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Die Maße sind alle korrekt. In Sachen Befestigung geht's sogar noch etwas einfacher: Es gibt für solche Fälle einen speziellen Gewindespant. Den kann man am oberen Ende der Motorhalterung befestigen und dann den BC einfach 'reinschrauben. Tape ist also nicht nötig. Einen Gewindespant kann ich dir schicken; ich habe mehr davon, als ich vermutlich je brauchen werde.

Im Archiv findest du die Schubkurven zu den drei aktuellen BC-125 Reloads: https://www.raketenmodellbau.org/archive?action=viewgroup&groupid=182 Die kannst du z.B. in OpenRocket importieren.

Der Stirnbrenner mit Peak hat einen kurzen Startschub von ca. 120 N, dann ca. 40 N, der Stirnröhrenbrenner schiebt im Peak mit über 190 N. Stirnröhre wird offiziell kopfgezündet, das geht aber auch mit einem Copperhead oder einem Anzünder nach Cesaroni-Bauweise, den man von unten nach ganz oben schiebt.

Grüße

Hagen

Geändert von Trevize am 26. August 2018 um 22:05

AchimO

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AchimO

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Beitrag 7643656 [Alter Beitrag12. November 2018 um 13:37]

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Kann jemand sagen, wie hoch der Strom beim Zünden des Kopfzünders eines BC125 etwa ist?
Meine Idee zur Nutzung des Kopfzünders ist es, einen Abreißkontakt aus zwei Messingröhrchen (Außendurchmesser 2 mm) herzustellen, in die jeweils ein Kupferdraht (Durchmesser 1,5 mm) eingeschoben wird, die dann mit der Zündanlage verbunden werden. Wenn der Strom aber zu hoch ist, sehe ich da Schwierigkeiten.

Oder gibt es andere Ideen dazu?

Gruß Achim

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Beitrag 7643657 [Alter Beitrag12. November 2018 um 13:58]

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Das sollte kein Problem sein. Der Kopfzünder ist ein Brückenzünder. Der braucht max. 2 A für wenige ms, je nach Bauart.
Rolli

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Beitrag 7643659 [Alter Beitrag12. November 2018 um 20:10]

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Achim, ist kein Problem bei der Art wie Du sie beschreibst. Das habe ich schon sehr oft praktiziert.
Nur, wenn Du mehrere Kopfzünder clusters, d.h. die Kopfzünder in Serie geschaltet, muss jeder Kopfzünder die gleiche Impedanz haben.
Grüße, Rolli

Geändert von Rolli am 12. November 2018 um 20:10

AchimO

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Beitrag 7644869 [Alter Beitrag03. Juni 2019 um 19:38]

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Also, der Erststart mit dem BC125 Stirnröhrenbrenner auf dem RJD ging ja nun mal voll daneben. Der BC125 war wohl doch etwas zu heftig.

Zwei Erkenntnisse:
1. Der Auswurf aus dem Heck ist so nicht machbar. Das Servo war der Beschleunigung nicht gewachsen und gab die E-Bay schon beim Start frei.
Offenbar ist aber die E-Bay dann noch gegen die Rampe geschlagen, denn diese hatte im oberen Bereich auch noch einiges abbekommen.

2. Die heißen Gase des BC125 prallten gegen die eiserne Spitze in der Mitte des Unterteils. Diese war dem zwar gewachsen, aber sie wurden in die Richtung der kreisförmig angebrachten Rohre abgelenkt, was zu deren Verbrennung führte. Kurz danach verabschiedeten sich die ganzen "Innereien" des Unterteils.

Was mir auffiel: Nachdem die Flugbahn in die Waagerechte übergegangen war - also in der Freiflugphase -, flog das Teil ziemlich gerade und stabil wie ein Marschflugkörper weiter bis zur relativ weichen Landung. Jedenfalls ist der verbliebene Rest unbeschädigt, abgesehen davon, dass im unteren Rohr noch etwas Schmauchspuren zu sehen sind. Der Fallschirm steckte noch unbeschädigt im herausgeflogenen inneren Rohr. Sogar die Spitze fand sich dann noch ohne jegliche Blessuren.

Das brachte mich auf die Idee, den verbliebenen Rest - also ohne die verbrannten Innereien des Unterteils - auf die Waage zu stellen: Mit einer Klima-Halterung und vier ausgebrannten Motoren ca. 500 g, also deutlich weniger als das Startgewicht, und vor allem von vier D9-Motoren leicht zu wuppen.

Um die Stabilität dieser Konfiguration zu testen, machte ich damit einen Schwingversuch:

https://www.dropbox.com/s/ascozn2wq0ki2b2/Schwingtest_MD-Pilotenrakete.mp4?dl=0

Wie man sieht, fiel der ganz gut aus.

Gruß Achim



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Beitrag 7644871 [Alter Beitrag03. Juni 2019 um 19:50]

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Nun möchte ich aber solch ein Risiko nicht so einfach eingehen. Der nächste Schritt, bevor ich alles hinwerfe, ist daher der Bau eines Modells im Maßstab 1 : 2, d. h. halbe Größe.
Das macht sich ganz gut, denn

- Unteres Rohr: 50 mm statt 100 mm
- oberes Rohr: 25 mm statt 50 mm
- Stäbe: 5 mm statt 10 mm

Also alles verfügbare Teile.

Damit soll dann erst einmal ein Test gemacht werden. Da der Luftwiderstand entsprechend der Fläche - von vorn gesehen - steigt, nimmt er also mit dem Quadrat der Abmessungen zu.
Wenn das Original vier D9-Motoren haben soll, ist daher nach den Regeln der Ähnlichkeitsmechanik für das Modell im Maßstab 1 : 2 nur ein D9-Motor vorzusehen.

Natürlich sind die Verhältnisse noch etwas komplizierter, denn wir haben bei dieser Betrachtung das Gewicht außer Acht gelassen.

Gruß Achim

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Beitrag 7644900 [Alter Beitrag05. Juni 2019 um 17:40]

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Das Modell ist fertig:



Es wiegt mit Strömer 80 g. Das obere Rohr ist ein wenig zu lang, also nicht ganz Scale, aber es sollte wenigstens noch ein Strömer hinein.

Der Schwingtest verlief ebenfalls erfolgreich. Der Schwerpunkt mit einem ausgebrannten D-Motor liegt etwa bei 1/4 der sichtbaren Stablänge über dem unteren Rohr.

Jetzt bin ich mal auf einen Test gespannt. Dabei werde ich einen C6 Motor einsetzen.
Eine äquivalente Rakete mit rundem Rohr und gleicher Fläche - von vorn gesehen - hätte einen Rohrdurchmesser von 32 mm. Die würde bei dem Gewicht nach Steen Eller Joergensen auf ca. 260 m kommen. Mal sehen.

Gruß Achim

Geändert von AchimO am 05. Juni 2019 um 19:40


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