icepic
SP-Schnüffler
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Hi BC125 Verwender, beim RJD reloaded hab ich meine Black Brant II auf einem B125 Stirnbrenner mit Peak (Langbrenner) fliegen lassen. Flug, Landung usw. alles perfekt, dann beim Reinigen des Motors hab ich folgendes entdeckt. Eine Anschmelzung des Aluminiums !!! Hat schon jemand ähnliches erlebt ? Wo ist da die Ursache zu suchen ? Hat sich da ein Stück vom Treibstoff gelöst und ist direkt auf dem Alu verbrandt !!! Der Pertinaxliner war so wie immer bei dem Langbrenner, etwas nach innen gezogen, unten recht schwarz, aber kein Loch oder so !!! Gruß Uli
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Brzelinski
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Das gibt es nicht. Man lernt nie aus. Ich weiß es nicht. Wenn du keinen Grund kennst.
Geändert von Brzelinski am 17. September 2006 um 14:56
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Peter
alias James "Pond"
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Hatte ich auch schon. Die Ursache in meinem Fall: zu tief geschnittene Kerben im düsenseitigen Pertinaxrand des BC-125 Reload. Da hatte ich selber ein wenig nachgesägt um ganz sicher zu sein, daß der Druckausgleich funktioniert. Lieber lassen wie es ist!
Ähnliches könnte ich mir vorstellen, wenn der Treibstoffblock nicht ganz richtig sitzt. Nur mal so spekuliert: Beim eiligen Festziehen oben sitzt der Deckel ein wenig schräg und klemmt, bevor er aufliegt. Dann sitzt die Düse nicht mehr "am Anschlag" im Pertinaxblock, sondern hätte ein wenig Spiel. Das kann man natürlich durch sorgfältiges Nachladen ausschließen.
Könnte irgend sowas bei Dir zutreffen?
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icepic
SP-Schnüffler
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Zitat: Original geschrieben von Peter
Könnte irgend sowas bei Dir zutreffen?
Hallo Peter, also an einen "verklemmten" Zusammenbau glaube ich nicht, da ich immer alles auf dem Tisch zusammensetze und dann nur noch das Gehäuse drüberstülpe. Also die Aluendplatte "klebe" ich sozusagen mit Fett auf das Reload, beim Stirnbrenner kein Problem da er ja oben mit ebener Treibstofffüllung abschließt. Dann mit Aluplatte nach unten auf Tisch und dann Düse oben eingestetzt. Ich sehe ja dann gleich ob da was schief sitzt !! Dann das Gehäuse von oben drübergeschoben, so kann nichts verkanten ! Dann wird von Hand nachgeschoben bis Düse sitzt. Dadurch dass Endplatte sozusagen am Relaod klebt denke ich dass sich da nichts verkanten kann. An den Kerben im Pertinax hab ich auch nichts verändert !! Uli
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Neil
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Hi,
Kerben auf dr Aluminiumoberfläche kann ich ebenfalls ausschließen. Die bilden keinen Hot Spot der anfangen könnte zu schmelzen. Wie hast du das Ding angemacht?
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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J.Boegel
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Zitat: Original geschrieben von icepic
Wo ist da die Ursache zu suchen ?
Evtl. ein Materialfehler im Aluminium? Lunker? Was mit etwas irritiert ist der kleine, dunkle Streifen der zur Mitte hin zeigt, in etwa der Mitte der Vertiefung. gruß Jens
Geändert von J.Boegel am 18. September 2006 um 11:55
Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
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icepic
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Hi,
Wie hast du das Ding angemacht?
Gruß
Neil
Mit einem SN0 und ein paar Körnchen Schwarzpulver, wie immer !!! Diese Düse war vorher mehrere male im Gebrauch. Bestimmt über 20 Flüge mit der Düse BC80 o. BC125. Uli
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emmpunkt
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Wie sieht denn der O-Ring aus? Es wäre möglich das dort ein Teil der heissen Gase entwichen sind. Gruss M.
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Ernst Maurer
Mitglied
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... wie sieht der O-Ring aus?
Mit dieser Frage ist das Problem der angeschmolzenen Düse schon beantwortet!
Uli schreibt ja, dass er den düsenseitigen O-Ring schon mehrfach verwendet hat! Gerade bei den langbrennenden Reloads des BC-125 (z.B. Stirnbrenner mit Peak) wird der düsenseitige O-Ring thermisch sehr stark beansprucht; - dies ist deutlich daran zu erkennen, dass der O-Ring dann flacher wird und seine Elastizität verliert! Die Folge davon ist : Der O-Ring dichtet dann nicht mehr richtig und es kann somit sehr heißes Gas (ca. 2500 °C) durch den Spalt entweichen; - unvermeidlich schmilzt dann an einer Stelle die Düse an ... (Im vorliegenden Fall ist die Düse damit aber noch nicht kaputt) Solange das Gas nur statisch anliegt, d.h. nicht irgendwo durch eine Undichtigkeit entweichen kann, passiert gar nichts. Sinn der Kerben in den Pertinax-Hülsen der Reloads ist, dass es im Spalt zwischen dem Reload und dem Gehäuse zu einem Druckausgleich kommen kann, und der ist zwingend notwendig, damit die Pertinaxhülse nicht platzt .... Bei den Stirnbrenner-Reloads treten diese Undichtigkeiten meist im Düsenbereich auf. Beim Stirn-Röhren- brenner-Reload kann die Undichtigkeit auch im Bereich der Anzündplatte auftreten, Fleckenbildung der Eloxalschicht bis zur Ausbeulung des Gehäuses sind dann die Folge! Zur richtigen Montage gehört auch, dass der Gewindering gut angezogen wird!
Ich möchte darum alle meine Kunden bitten, beim Laden der Raketenmotoren die O-Ringe genau zu kon- trollieren .... ein O-Ring mit einem Wert von 50 Cent ist allemal billiger als eine ruinierte Düse oder ein unbrauchbar gewordenes Gehäuse.
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icepic
SP-Schnüffler
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Zitat: Original geschrieben von Ernst Maurer
... wie sieht der O-Ring aus?
Mit dieser Frage ist das Problem der angeschmolzenen Düse schon beantwortet!
Hallo Ernst, leider nicht ganz , denn der O-Ring ist relativ neu in der Düse. Hatte bei Dir ja mal nachgefragt, wegen der O-Ring Größe !! 28x3 ist doch richtig Es stimmt ich hatte Probleme mit der Dichtung an der Düse. Das habe ich auch beim Reinigen der Düse bemerkt. Es kam zu Veränderungen am Aluminium hinter dem O-Ring, die ich vorher nie hatte !!! Siehe Pfeil: Der neue O-Ring ist höchstens 5 Starts in der Düse gewesen(vor Manching gewechselt). Außerdem lagere ich die Düse seither nicht mehr im Gehäuse, denn der alte O-Ring war tatsächlich komplett flach aussen. Bei den letzten Starts mit dem defekten O-Ring fiel mir nur auch dass der BC rauchte (ja tatsächlich) Evtl. drückte es da mit den heißen Gasen auch noch das Fett heraus ? Das Mass der O-Ringe ist doch 28 x 3 ?? Gruß Uli
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