Neil hat es sehr schön erklärt.
Ich hab schon mit 8 Jahren versucht Raketen zu bauen. Jeder ist damals mit einem Modell einer Gemini rumgerannt das mit einem Gummi hochgeschnalzt wurde. So was packt einen oder eben nicht. Man kann keinen Hund zum Jagen tragen. Später hab ich dann ein Buch meines Vaters, Erscheinungsjahr 1937, in die Hände bekommen. da wurde von Modellflugwettbewerben berichtet. Das war dermassen packend dass mich das nie wieder los gelassen hat. Wer wirklich will der findet immer zu seiner Berufung. Immer. Egal wie die äusseren Umstände sein mögen.

Gruß,
Achim

Ich mit meinen 18 Jahren baue auch schon über 2 Jahre Modellraketen. Trotz Lehre baue ich fast jeden Abend noch etwas an meiner Rakete. So schnell wie am Anfang geht es zwar nicht mehr aber was solls . Das ein Projekt jetzt länger dauert liegt aber auch daran das meine Ansprüche doch wachsen und ich mehr und mehr scale Modelle baue, die doch recht zeitaufwendig sind.


Ich bin der Meinung das jeder etwas Zeit für sein Hobby finden kann.

Gruß
Sven

Trotzdem ist es doch so das man erstmal davon wissen muss das es so etwas spannendes überhaupt gibt! Wenn zu mir einer vor einem Jahr gekommen wär und gesagt hätte das er eine Flasche auf 100m ballert hätte ich ihn wahrscheinlich ausgelacht. Ich bin damals nur zu diesem genialen Hobby gekommen weil mein Freund hier bei mir im Inet gegooglet hat. Irgendwas hat er gesucht, weiß leider nicht mehr was. Mehrere Tage später hab ich aus langeweile mal meinen Verlauf durchgeklickt und kam auf eine Seite in der das Korkenprinzip erläutert war. Nach ein paar Google-Suchen war ich dann bei euch!

Ohne den Zufall würd ich wahrscheinllich immer noch verstärkt Lego Technik Roboter bauen. Hach, das waren noch Zeiten...

Gruß Andy

Hi,
dazu muss ich auch noch was sagen:
Ich habe vor einigen Monaten (~4) mit Wasserraketen angefangen. Auf die Idee gebracht hat mich aber jemand anderes, aus meiner Klasse. Was er cool fand: Die Raketen, Was nicht: Die Arbeit. Und das ist bei fast allen so, entweder man bastelt / baut gerne oder nicht. Weiteres Beispiel: Ich baue gerade an einem RC Hovercraft. Wohlgemerkt, kein Bausatz (In meinen Augen ist das kein ModellBAU und selbst wenn mein selberzamgezimertes Modell dann aweng teurer wird, es macht einfach viel mehr Spass, was selbergebautes zu benutzen. Alles andere (fertige) steht Erfahrungsgemäß nach 2-3Wochen nur noch rum, an selbstgebautem bastelt man immer mal wieder gerne weiter. Aber zurück zum Hovercraft: Bisher habe ich bestimmt schon 10h nur mit Bauen verbracht (ganz abgesehen von informieren, einkaufen usw.), und wieder heißts überall: coole Sache. UND: EInige aus meiner Klasse "spenden" sogar Geld fürs Projekt...


Zusammengefasst: Manche sind Bastler, andre nicht. Manche machen lieber, wollens aber nicht gemacht haben.

Verstanden?

Gut.

Grüße,
michael

Hi Leute
Wasserraketen - ein aussterbendes Hobby? Ich glaube nicht!

Ich (45Jahre!) und mein Sohn (8Jahre) haben selbst erst vor 4 Monaten angefangen Waras zu bauen und wir müssen sagen "es ist ein Hobby das einen mitreisst".
Ich muss aber leider Semmelmichi recht geben: "Wasserraketen" - Viele finden es Cool,aber selbst bauen? Muss das sein ? Gibst das nicht zu kaufen?

Doch manchmal erreicht man doch den einen oder den anderen der Spass am Basteln hat und den man für Raketen begeistern kann.

Solange es den einen oder anderen gibt - wird unser Hobby nicht aussterben !!!!

Gruss Uwe

Bei Wasserraketen gebe ich Dir gerne recht, da hat sich in den letzten Jahren eine recht vitale Szene gebildet. Der Vorteil für Plantschies im Vergleich zu den Rauchern ist meiner Meinung nach, daß sie weder unter gesetzlichen Einschränkungen noch unter einer Kommerzialisierung ihrer Szene leiden.

Vielleicht sind die Waras ja die heutige Ausgabe der Rocketboys. Mit diesem Roman und seiner Verfilmung als October Sky ist dem Hobbyraketenfliegen weltweit ein Denkmal gesetzt worden, wie ich es von anderen Sparten nicht kenne (keine "Märklinjungs", keine "Oktoberweiher" für Schiffsmodellbauer).

Wenn man sich mal überlegt, was die im Roman so treiben, dann hat das mit der heutigen Raucherszene wenig zu tun. Alles dreht sich darum, den Motor selbst zu bauen. Dafür habe ich allergrößte Sympathie, denn genau dasselbe Ziel hatten wir in meiner Jugend auch. Damals gab es keine käuflichen Treibsätze und keine Bausätze. Wer eigene Raketen fliegen lassen wollte, der mußte als erstes zusehen, daß er seinen Treibstoff anrührt und einen Motor zum Funktionieren bringt.

Übrigens nannte das kein Mensch "Motor", sondern nur "Rakete". Und wir bauten auch weder Modellraketen noch Raketenmodelle, sondern Raketen. Ohne Treibstoff drin war das keine Rakete, sondern, tja, vielleicht eine raketenförmige Hülle. Es war einfach enorm faszinierend, das "flammende Inferno" des brennenden Treibstoffs so zu bändigen, daß er wie ein gezähmtes Raubtier seine Energie geregelt abgibt und die Rakete fliegt. Es ist uns oft genug auch nur um die Ohren geflogen, was wir übrigens völlig unbeeindruckt als Preis der Forschung abhakten. In ein paar Metern Abstand ist das auch kein Problem gewesen. Ein Motor platzt, na und? Solange das Kondom hält

Stellt euch das mal vor- die Rocketboys aus dem Buch würden in unserer Zeit leben. Sie würden genau wie wir ihre Fabrikmotoren und Fabrikbausätze kaufen und alles zusammenleimen. Brav und angepaßt halten sie sich an zig Regularien bis hin zum Druck auf den Startknopf. Und dann fliegen ihre standardisierten Teile rauf, und wieder runter. Gähn. Also ich bin mir sicher: darüber würde kein Mensch einen Film "October Sky" drehen.

Geändert von Peter am 07. Juli 2007 um 11:05

Zitat:

---

Stellt euch das mal vor- die Rocketboys aus dem Buch würden in unserer Zeit leben. Sie würden genau wie wir ihre Fabrikmotoren und Fabrikbausätze kaufen und alles zusammenleimen. Brav und angepaßt halten sie sich an zig Regularien bis hin zum Druck auf den Startknopf. Und dann fliegen ihre standardisierten Teile rauf, und wieder runter. Gähn. Also ich bin mir sicher: darüber würde kein Mensch einen Film "October Sky" drehen.

---

Nah, ich glaube nicht das die so extrem geworden wären. Schau dir doch z.B. Freestyle Physics an. Das geht in die Richtung des Wettbewerbs der im Film gezeigt worden ist und auch heute noch gibt es genug Menschen die genau den gleichen weg gehen und lieber alles selber bauen. Die sind dann unter dem Sammelbegriff Experimental zusammen gefaßt. Davon gibt es heute sicherlich mehr als damals und obendrein ist der Level stark gestiegen. Nimm doch nur mal die Kameratechnik oder die Microelektronik. Heute stehen die Amateure vor Flüssigkeitstriebwerken und Vektorsteuerung. Es wird geplant mit Zucker ins All zu fliegen. Ich gebe dir aber recht, das die Masse wohl mit Fertigprodukten befriedigt wird, weil da der Weg bis zum Schuß viel kürzer ist und evtl. nicht so intensiv.

Gruß

Neil

Ich gebe Peter im dem sinne recht das die Gesetze in Deutschland so extrem sind das es viele abschrecken wird das Hobby überhaupt auszuführen. Wenn ich jetzt in den RC bereich denke, wie viel man da noch selber bauen kann wenn man möchte. Turbinen oder auch einfache E-Motoren da gibt es überall kaum Einschränkungen. Klar gibt es da auch viele Bausätze etc aber wer richtig Interresse an Selbstbau hat bekommt da zum teil mehr Möglichkeiten geboten.

Ich habe sogesehen eine Pause gemacht vom Hobby ( andere Intressen standen im Vordergrund ).
Das Theme Modellraketen habe ich nie richtig bei Seite geschoben. Jetzt zur Zeit habe ich wieder große Intresse am Hobby. Ein Grund dafür ist mein Hybridtriebwerk (Donar)

Zitat:

---

Wenn ich jetzt in den RC bereich denke, wie viel man da noch selber bauen kann wenn man möchte. Turbinen oder auch einfache E-Motoren da gibt es überall kaum Einschränkungen.

---

Vielleicht, kommt es deshalb, wenn einige Leute das Wort " Rakete " hören, gleich an Waffen denken. Es könnte auch sein, das viele Bürokraten denken, das das Raketenhobby zu gefährlich sei.
Wir waren vor ein paar jahren zu einer Modellflug-Show eingeladen. Dann wurden wir ausgeladen, mit der Begründung ....
" Es ist zu gefährlich !! "

Also mir ist kein Unfall bekannt. Bei Modellflugzeugen schon. Da gab es schon Schwerverletzte oder
sogar Tote.

Gruß: Hermann

Also wenn ich Videos sehe, in denen turbinenbetriebene Modellflugzeuge gegen ein Hindernis fliegen und sich in einen immensen Feuerball verwandeln, denke ich mir nur: DAS würde es bei uns NIE geben! Die einzige Gefahr an unserem Hobby ist, dass das Bergunssystem nicht funktioniert. Das passiert dank Backups vielleicht einmal in 500 Flügen. Und vom Himmel fallen kann alles, das sich im Himmel bewegt..