Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Gesetze und Paragraphen > Könnte man im Watt vor Cuxhaven einen Startplatz für extreme High Power Raketen einri
Du kannst keine neue Antwort schreiben
Seiten (7): « 1 2 3 4 5 [6] 7 »

Autor Thema 
AcidX

Anzündhilfe

AcidX

Registriert seit: Aug 2001

Wohnort: Lübeck

Verein: keiner

Beiträge: 25

Status: Offline

Beitrag 12135 [Alter Beitrag05. April 2002 um 04:09]

[Melden] Profil von AcidX anzeigen    AcidX eine private Nachricht schicken   Besuche AcidX's Homepage    Mehr Beiträge von AcidX finden

ROFL

auch gut ... najo dann hat das Forum halt die Zeitumstellung verpennt... lala

LINUX - When only the best will do...
Erwin Behner

SP-Schnüffler

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Bayern (nähe Augsburg)

Verein: RAMOG e.V.

Beiträge: 765

Status: Offline

Beitrag 12143 [Alter Beitrag05. April 2002 um 18:49]

[Melden] Profil von Erwin Behner anzeigen    Erwin Behner eine private Nachricht schicken   Besuche Erwin Behner's Homepage    Mehr Beiträge von Erwin Behner finden

Zitat:
Original geschrieben von AcidX
auch gut ... najo dann hat das Forum halt die Zeitumstellung verpennt... lala


Nö das Forum war der Zeitumstellung voraus. big grin
Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 12146 [Alter Beitrag05. April 2002 um 21:00]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Wer einmal Lust hat eine der Raketen, die zwischen 1957 und 1964 im Wattengebiet von Cuxhaven gestartet wurde, einmal „in Natura“ zu sehen, der muß sich in das Herrmann . Oberth – Museum nach Feucht bei Nürnberg begeben. Dort sind sowohl eine „Cirrus“ als auch eine „Kumulus“ ausgestellt.
Das „Herrmann – Oberth – Museum“ ist sehr klein. Es verfügt auch über keinen Souvenirshop, in dem es z.B. Zubehör für Modellraketenbauer zu kaufen gäbe (eigentlich schade!)
Das Museum ist in Feucht ziemlich unbekannt. Als ich an einer Tankstelle in Feucht nach dem Weg fragte, war dem Tankwart das Museum nicht bekannt!
Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 12147 [Alter Beitrag05. April 2002 um 21:03]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Bild der „Kumulus“ - Rakete

Technische Daten der „Kumulus“ – Rakete

Startgewicht: 60 kg
Leergewicht: 28 kg
Länge: 3000 mm
Startschub: 4975 N (508 kp)
Maximale Geschwindigkeit: 750 m/s
Maximale Flughöhe: 20 km
Erststart: 12.12.1960

Folgende Datei wurde angehängt:

Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 12148 [Alter Beitrag05. April 2002 um 21:24]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Technische Daten der „Cirrus“ – Rakete


Entwickler: Hermann -Oberth - Gesellschaft e.V.
Gesamtgewicht: 60 kg
Länge: 4155 mm
Durchmesser: 150 mm
Schub: 2 X 580 kP (zweimal, da sie zweistufig ist)
Maximale Geschwindigkeit: 750 m/s
Maximale Flughöhe: 35 km
Erststart: 16.9.1961

Es gab auch eine Variante der „Cirrus“ – Rakete mit 1800 kp Schub, die eine maximale Flughöhe von über 50 km und eine Geschwindigkeit von über 1000 m/s erreichen konnte. Auch diese Rakete wurde am 16.9.1961 zum ersten Mal gestartet.

Folgende Datei wurde angehängt:

Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 12150 [Alter Beitrag05. April 2002 um 22:09]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Im "Herrmann - Oberth - Museum" kann man auch das 5,40 Meter große Ariane - Modell von Herrn Lambert Shelter sehen (Bild: http://home.t-online.de/home/RMT.EB/raketen/schelter/schelter.jpg), welches am 4.7.1987 zum ersten Mal auf dem Truppenübungsplatz Külsheim im Odenwald gestartet wurde. Man erkennt deutlich die Unterschiede in der Bauweise zwischen diesen Modell und der "Cirrus" und der "Kumulus". Die "Cirrus" und die "Kumulus" bestehen aus Metall während dieses Ariane - Modell aus Styropor o.ä. Materialien besteht. (Wer nähere Informationen über dieses "Ariane" - Modell hat, der soll sie mir bitte zumailen. Insbesondere interessiert mich wie oft, wo und mit welchen Treibsätzen dieses Modell geflogen ist oder ob nur die erstflugkombination die einzig mögliche ist).
Vor dem "Herrmann - Oberth - Museum" kann man ein Exemplar der Schweizer Höhenforschungsrakete "Zenit" bewundern.

Folgende Datei wurde angehängt:

Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 24398 [Alter Beitrag13. Januar 2003 um 13:02]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Dank meiner Hilfe kann man jetzt auch in der "Encyclopedia Astronautica" auf http://www.astronautix.com/sites/cuxhaven.htm von den Raketenversuchen in Cuxhaven lesen!
Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 25576 [Alter Beitrag03. Februar 2003 um 22:36]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Insgesamt wurden zwischen 1957 und 1964 ca. 500 Raketen im Wattengebiet von Cuxhaven gestartet: die kleinsten waren einstufige Geräte für die Seerettung, die größten dreistufige Höhenforschungsraketen mit einer Gipfelhöhe von 140 Kilometern.
Leider ist das mir zur Verfügung stehende Material ziemlich dürftig. Trotzdem möchte ich im folgenden die leistungsfähigsten, zwischen 1957 und 1964 im Wattengebiet von Cuxhaven vorstellen:

1957/58 konstruierte der Wuppertaler Professor Ernst Mohr eine einstufige Höhenforschungsrakete mit einen Startschub von 76,5 kN.
Diese Rakete besaß ein enormes Beschleunigungsvermögen: binnen 2 Sekunden beschleunigte sie von 0 auf 1000 m/sek ! (Der Startandruck betrug ca. 50 G!)
Nach 2 Sekunden war in einer Höhe von 1,2 km der Treibsatz ausgebrannt und die aerodynamisch sehr gut geformte Spitze (der sogenannte "Dart") stieg in Folge seiner Massenträgheit in eine Höhe von 50 Kilometern auf.
(Diese Spitze war als Instrumententräger vorgesehen)
Es war ursprünglich schon geplant diese Rakete im August 1957 erstmals zu starten, allerdings wurde dieser Termin wegen schlechten Wetters abgesagt.
Am 13. Juni 1958 wurden die drei ersten Raketen dieses Typs gestartet. Zwei explodierten kurz nach dem Start, weil die Brennkammer beim Verlassen des Startgestells aufgerissen wurde, die dritte Rakete geriet infolge aerodynamischer Instabilität außer Kontrolle und wurde durch die enormen aerodynamischen Kräfte, welche im Überschallflug auf den Flugkörper einwirkten, zerrissen.
Am 14. September 1958 gelang es 2 Raketen dieses Typs erfolgreich zu starten

Technische Daten der Rakete von Ernst Mohr:

Durchmesser der Startrakete: 30 cm
Länge der Startrakete: 1,7 m
Startschub: 76,5 kN
Brennzeit: 2 s
Gipfelhöhe: 50 km
Nutzlast: 5 kg (für 50 km Gipfelhöhe)
Startmasse: 150 kg
Masse des Treibstoffs: 75 kg
Masse der Startrakete einschließlich Leitwerk: 60 kg

Masse des Freiflugkörpers: 15 kg
Maximaler Durchmesser des Freiflugkörpers: 5,6 cm
Länge des Freiflugkörpers: 125 cm

Welcher Treibsatzstärke entsprach eigentlich der Treibsatz von Mohrs Rakete?
Könnte man das "Dart"-Prinzip (kräftige Startstufe erteilt aerodynamisch optimal geformter Spitze eine hohe Geschwindigkeit. Die Spitze erreicht durch ihre Masseträgheit eine große Höhe) auch für den Modellraketenbau anwenden?

Folgende Datei wurde angehängt:

Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 25577 [Alter Beitrag03. Februar 2003 um 22:39]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Startvorbereitung einer "Kumulus" - Rakete. Die "Kumulus" - Rakete war eine echte "Amateurrakete", denn sie wurde von den Mitgliedern der "Deutschen Raketengesellschaft e.V." (später "Herrmann - Oberth - Gesellschaft e.V.") in ehrenamtlicher Vereinsarbeit entwickelt und gebaut (und bezeichnet man nicht Leute, welche in einen Verein ehrenamtlich tätig sind, als "Amateure"?)
Der erste Start erfolgte am 20.12.1960. Am 16.9.1961 wurden mit zwei "Kumulus" - Raketen erstmals Tiere befördert und zwar ein Molch und eine Flunder, welche den Flug, wenn auch etwas angeschlagen, überlebt haben...


Durchmesser : 15 cm
Länge: 3 m
Startschub: 5 kN
Gipfelhöhe: 20 km
Nutzlast: 5 kg (für 20 km Gipfelhöhe)
Startmasse: 28 kg

Folgende Datei wurde angehängt:

Harald

SP-Schnüffler

Harald

Registriert seit: Mär 2001

Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen

Verein:

Beiträge: 755

Status: Offline

Beitrag 25578 [Alter Beitrag03. Februar 2003 um 22:45]

[Melden] Profil von Harald anzeigen    Harald eine private Nachricht schicken   Besuche Harald's Homepage    Mehr Beiträge von Harald finden

Startende "Cirrus" - Rakete. Auch die "Cirrus" - Rakete wurde von den Mitgliedern der "Deutschen Raketengesellschaft e.V." (später "Herrmann - Oberth - Gesellschaft e.V.") in ehrenamtlicher Vereinsarbeit entwickelt und gebaut. Die "Cirrus" war im Unterschied zur "Kumulus" eine Zweistufenrakete, von der beide Stufen wiederverwendet werden konnten, da sie nach vollbrachten Flug am Fallschirm landeten. Es gab zwei "Crrus" - Versionen: die "Cirrus 1" und die "Cirrus 2". Beide unterschieden sich in der Stärke der Startstufe: die "Cirrus 1" hatte einen Startschub von 5 kN, während die Startstufe der "Cirrus 2" einen solchen von 17,7 kN entwickelte.
Dies hatte natürlich Konsequenzen für die maximale Gipfelhöhe: sie war 35 km für die "Cirrus 1" und 50 km für die "Cirrus 2".
Sowohl die "Cirrus 1", als auch die "Cirrus 2" wurden am 16.9.1961 erstmals gestartet.

Technische Daten der "Cirrus 2"

Durchmesser : 15 cm
Länge: 4,155 m
Startschub: 5 kN für "Cirrus 1", 17,7 kN für "Cirrus 2"
Schub der Zweitstufe: 5 kN
Gipfelhöhe: 50 km
Nutzlast: 5 kg
Startmasse: 60 kg

Folgende Datei wurde angehängt:

Seiten (7): « 1 2 3 4 5 [6] 7 »
[Zurück zum Anfang]
Du kannst keine neue Antwort schreiben